Die Berufsschüler*innen der SBSZ Jena-Göschwitz beleuchteten in einer breit angelegten Projektwoche die hohe gesellschaftliche Bedeutung des Klimaschutzes. Ihr Engagement konnte die Schulleitung davon überzeugen, die Projektwoche zum Klimaschutz fest im Lehrplan zu verankern. Auch der Energieverbrauch an der eigenen Schule war zu optimieren.
Ausgangspunkt der Projektwoche war die Frage, wie die Schüler*innen selbst zum Klimawandel beitragen. Die Auseinandersetzung mit dieser Frage motivierte sie dazu, eigenständige Arbeitsgruppen (AGs) zu bilden, um bestimmte Themen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Dabei trieb es die Auszubildenden schnell in die reale Welt hinaus. Die AG „Wasser“ suchte einen Experten von JenaWasser auf, um mehr über die örtliche Trinkwasserqualität herauszufinden. Die Schüler*innen untersuchten selbstständig entnommene Proben aus den Zuflüssen der Saale im Labor. Mitschüler*innen initiierten die #trashchallenge, die zwei Müllsammelaktionen und eine Auswertung der Mülldaten beinhaltete. Die AG „Lärmverschmutzung“ im Wald maß, wie der Straßenlärm sich in der Natur bemerkbar macht. Um Klimaschutz direkt an der Schule zu integrieren, entwickelte die AG „Energie“ ein Konzept für einen Energiespartag.
Die Präsentation der Ergebnisse vor Mitschüler*innen, Ausbildungsbetrieben, Schulleitung und Kooperationspartnern war ein voller Erfolg. So konnten die Gäste davon überzeugt werden, die Projektwoche auszubauen und so Nachhaltigkeit im ersten Ausbildungsjahr zu etablieren.
Neben der finanziellen und buchhalterischen Unterstützung begleitete der Verein der Freunde und Förderer der gewerblich-technischen berufsbildenden Ausbildung e.V. die Projektwoche zum Klimaschutz mit fachlicher und organisatorischer Expertise.
Das Projekt wurde mit dem Förderpreis 2019 „Vereint(t) für gute Kita und Schule“ der Stiftung Bildung unter dem Motto „Wir l(i)eben Zukunft“ ausgezeichnet.