„Mentoring, Patenschaften und Netzwerke –
Zusammen für mehr Chancengerechtigkeit in Hessen“
am 27. November 2020, 10 – 14:30 Uhr
Zum Fachtag am 27.11.2020 lud das Regionalteam Hessen der Stiftung Bildung gemeinsam mit dem Frankfurter Netzwerk Mentoring unter Koordination von beramí e.V. alle Interessierten und Koordinator*innen, Mentor*innen sowie wissenschaftlich Forschenden ein, sich über die Bedeutung von Chancengerechtigkeit innerhalb von (Patenschafts-)Netzwerken auszutauschen.
Die Veranstaltung war ursprünglich als Präsenzveranstaltung vorgesehen, corona-bedingt wurde der Fachtag schließlich online via ZOOM realisiert. Die Übertragung des analogen Veranstaltungskonzeptes in den digitalen Raum stellte sich dabei als ebenso gelungen heraus, war es doch neben der inhaltlichen Komponente ebenso ein Ziel, die ca. 45 Teilnehmenden untereinander zu vernetzen. Dies gelang vor allem durch Breakout-Räume, in denen die Teilnehmenden im zweiten Teil der Veranstaltung aufgeteilt wurden.
Wie geplant führte die Moderatorin Andrea Nispel durch den Fachtag. Sie kündigte nicht nur die verschiedenen Programmpunkte an, sondern achtete auch auf die Einhaltung des zeitlichen Ablaufs. Darüber hinaus wurde entsprechend dem ursprünglichen Plan die gesamte Veranstaltung durch ein Graphic Recording der Illustratorin Franziska Ruflair begleitet, deren finale Visualisierung am Ende der Veranstaltung nicht nur eine übersichtliche Zusammenfassung des Fachtags, sondern auch durch den ästhetischen Input einen überraschenden und nachhaltigen Eindruck der inhaltlichen Zusammenhänge bot.
Nach einer kurzen Begrüßung von Mareike Hoksch (Stiftung Bildung) und Ute Chrysam (beramí e.V.) sowie einer Erklärung zu den wichtigsten Funktionen in ZOOM, stellte Mareike Hoksch das über das Bundesprogramm „Menschen stärken Menschen“ geförderte Chancenpatenschaftsprogramm der Stiftung Bildung vor. Ute Chrysam schloss mit einer Vorstellung des Frankfurter Netzwerk Mentoring an.
Im Anschluss hielt Alexandra Cremer vom Netzwerk Inklusion Deutschland einen Kurzvortrag zum Thema „Arbeit als Netzwerk Inklusion – Möglichkeiten und Herausforderungen“, welcher den Teilnehmenden anregende Impulse lieferte.
Nach einer Kaffeepause stellten Vertreter*innen kurz Wirk- und Funktionsweise ihrer Patenschafts- und Mentoring-Projekte vor. Alle fünf Projekte sind Teil des Frankfurter Netzwerk Mentoring: Balu und Du (Goethe Universität Frankfurt), FiL (Caritas Frankfurt e.V.), Karriere Job Buddy Programm (Über den Tellerrand Frankfurt e.V.), SOCIUS (Evangelischer Regionalverband Frankfurt und Offenbach) sowie VeBB: Vereinbarkeit von Behinderung und Beruf für Frauen mit Migrationshintergrund (Der Paritätische Hessen).
Danach waren die Teilnehmenden dazu aufgefordert, sich während der Mittagspause zu überlegen, in welchen Breakout-Raum sie für den zweiten Teil der Veranstaltung wechseln möchten, um mehr über das jeweilige Projekt zu erfahren und mit den weiteren Anwesenden in einen Austausch zu treten.
Nach der Pause wurden die Teilnehmenden entsprechend ihrer Wünsche in 5 Gruppen aufgeteilt und den Breakout-Rooms zugewiesen. Bei der technischen Umsetzung gab es weder hier, noch bei der gesamten Veranstaltung Probleme.
Die Anzahl der Teilnehmenden in den einzelnen Räumen war gleichmäßig aufgeteilt. Für jeden Raum gab es eine*n zuständige*n Protokollant*in. Die Notizen flossen auf ein extra erstelltes Online-Notizfeld, welches parallel von allen fünf Protokollant*innen bedient worden konnte und das Franziska Ruflair maßgeblich bei der Umsetzung des Graphic Recordings unterstützte. Während der einstündigen Breakout-Session hatte sie außerdem Gelegenheit, mindestens jeweils einmal in jedem Raum anwesend zu sein.
Die Session verging für alle Teilnehmenden wie im Flug – alle waren sich nach der Wiederkehr aus den Breakout-Räumen einig, dass sie noch hätten länger miteinander reden und sich austauschen können. Andrea Nispel stellte den Vertreter*innen schließlich folgende Fragen, die von ihnen der Reihe nach beantwortet wurden: Wie wurde in Ihrer AG das Thema Chancengerechtigkeit diskutiert? Gab es gemeinsame Ergebnisse? Was gab es für Ergebnisse zu der Frage „Nutzen der Patenschaft / des Mentorings für die Pat*innen und Mentor*innen“? Die Antworten waren sehr vielfältig, aber oft überschneidend und thematisch übereinstimmend. Bereits hier wurde klar, dass die Teilnehmenden mit neuem Input aus der Veranstaltung in das Wochenende gehen würden.
Abschließend präsentierte Franziska Ruflair die Visualisierung ihres Graphic Recording, das die Teilnehmenden begeisterte und nun als das inhaltliche Protokoll des Fachtags dient:
Die Veranstaltung wurde organisiert von der spendenfinanzierten Stiftung Bildung im Rahmen des Programms Chancenpatenschaften gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) über das Bundesprogramm Menschen stärken Menschen.