Auszubildende der Fachrichtung Sozialpädagogik nehmen an Workshops von angehenden Holzbildhauer*innen teil, sammeln Erfahrungen in diesem gestalterischen Handwerk und geben fundiertes, fachlich orientiertes Feedback an die Holzbildhauer*innen bzgl. Aufbau und Durchführung der Workshops aus pädagogischer Perspektive.
Das Kooperationsprojekt zweier Flensburger Berufsschulen konnte im Mai 2023 zum ersten Mal umgesetzt werden und ist in den kommenden Jahren als fester Bestandteil des Unterrichtskonzepts dieser Schulen verankert.
Beim „Bildhauerei-Workshop“ werden zwei sehr unterschiedliche Bildungsgänge zu einer Kooperation zusammengeführt: Auszubildende Holzbildhauer*innen treffen auf angehende Erzieher*innen.
Einer praxisorientierten Workshopphase mit vielseitigen Angeboten und Projekten zum Thema (Holz-)Bildhauerei folgt eine gezielte Auswertung und Reflexion der Angebote aus sowohl pädagogisch-planerischer Perspektive als auch bezüglich pädagogischer Effekte und Chancen der Angebote für Einrichtungen sozialpädagogischer Arbeitsfelder.
In diesem interdisziplinären Projektunterricht werden die Holzbildhauer*innen geschult, pädagogisch ausgerichtete Praxisprojekte zu entwerfen, zu planen und durchzuführen. Dadurch werden sie inspiriert und befähigt, ihre fundierten handwerklich-gestalterischen Fachkenntnisse durch Projekte und Kurse in Kitas und Schulen zu bringen. Die Erprobung dieser Workshops mit Auszubildenden der Fachrichtung Sozialpädagogik bringt ihnen ein professionelles Feedback zum eigenen durchgeführten Projekt.
Die Schüler*innen der Fachschule für Sozialpädagogik erfahren durch die Teilnahme an den Workshops, welche Chancen und Möglichkeiten ein gestalterisch-handwerklich orientierter Projekttag bietet. Sie spüren die Freude, aber auch Herausforderungenm, handwerklichen Arbeitens sowie die Zufriedenheit, mit einem selbstständig produzierten Ergebnis nach Hause zu gehen.
In der Auswertungsphase ermöglichen die eigenen Erfahrungen einen Transfer bzgl. der Bedeutung und Relevanz der angebotenen Workshops für die sozialpädagogische Praxis.
Der Förderverein…
Der Förderverein G.A.F. leistet einen entscheidenden Beitrag für die Schaffung von zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Rahmenbedingungen. Er unterstützt schulische Projekte, deren Finanzierung nicht im Budget des Schulhaushalts vorgesehen sind. Durch eine Finanzierung auf Antrag beim Förderverein können Materialien wie Holz, Zeichenpapier, Farbe usw. für die Workshops besorgt werden, um die Schüler*innen nicht zusätzlich finanziell zu belasten. Perspektivisch soll das Projekt ausgeweitet werden. Hierdurch werden die Kosten steigen. Der Förderverein hat ein hohes Interesse an der weiteren Unterstützung dieses Projektes signalisiert. Ideen für Erweiterungen sind bereits entwickelt worden: Kleinprojekte in Kitas, Langzeitprojekte während der Praxisphasen oder freie Projekte außerhalb des unterrichtlichen Rahmens, die mithilfe des Fördervereins umgesetzt werden könnten.
Infobox
Schulform / Kita /
Kindergarten:
Bundesland:
Name und Internetseite der Kita oder Schule:
RBZ Hannah-Arendt-Schule
Name des Kita- oder Schulfördervereins:
Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Projekt:
„Der Workshop war eine fantastische Erfahrung […] und trägt auf pädagogischer Ebene zur Entwicklung von handwerklichen, kreativen und sozialen Kompetenzen bei.“ Auszubildende zur Erzieherin im 3. Lehrjahr
Der Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ zeichnet deutschlandweit erfolgreiche Projekte von Kita- und Schulfördervereinen aus. Ziel ist es, in Kitas und Schulen wirksame Projekte zu entdecken, zu fördern und zu verbreiten. „Spicken und Nachahmen sind ausdrücklich erwünscht!“, so der Wunsch der spendenfinanzierten Stiftung Bildung. Sie arbeitet dabei bundesweit eng mit den Verbänden der Kita- und Schulfördervereine zusammen.
Mit Ihrer Spende können Sie uns dabei helfen, dass Ideen und Vorhaben wie diese vor Ort langfristig realisiert werden können.
