Die Kinder der toten Stadt

Musikdrama gegen das Vergessen

Kurzbeschreibung

Die Schüler:innen aus der Unter- und Oberstufe des Bildungsgangs „Sozialassistenz“ wurden zunächst mit dem sog. „Museumskoffer“ zum Holcoaust und das Vernichtungslager Auschwitz in einem interaktiven Workshop geschult. Sie konnten nicht nur ihr Wissen erweitern und Unsicherheiten durch Fragen  überwinden, sondern nutzten die Möglichkeit, sich im Plenum über die Thematik auszutauschen.

So konnten durch das Projekt die Schüler:innen Rückschlüsse für die Gegenwart und Zukunft für sich ziehen.

Im Anschluss daran erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in den Inhalt des Musikdramas DIE KINDER DER TOTEN STADT. Dieses basiert auf  Geschehnissen in Form von historisch erforschten Fakten und Erzählungen von Zeitzeug:innen. Abgerundet wurde diese Einführung durch in Videos aufgezeichneter Berichte eines Zeitzeugen, der als Kind im Ghetto Theresienstadt lebte.

Danach folgte der praktische Teil des Projekts. Zusammen mit dem Autoren des Musikdramas und dem Komponisten fanden die Proben zu einem Medley des Musikdramas statt. Unterstützt wurde das Team von einer Gesangslehrerin. Das Medley wurde nicht nur gesanglich einstudiert, sondern auch szenisch.

Die nächsten Schritte waren, den Aufführungsraum für die Inszenierung vorzubereiten und Erstellen von Flyer und Plakate, um die Aufführung zu bewerben.

Die Aufführung vor einem Publikum von 120 Personen in der Aula des Edith-Stein-Berufskollegs fand unter anderem vor Pressevertreter:innen und sogar vor interessierte Gäste aus Berlin statt. Medienvertreter interviewten die Akteurinnen und Akteure.

Aufgrund des großen Interesses  fand die Aufführung nicht wie ursprünglich geplant an einem, sondern an zwei Tagen statt.

Die Schülerinnen und Schüler ernteten für ihre Darbietung große Anerkennung: Applaus und lobende Worte stärkten das Selbstbewusstsein und die Persönlichkeiten der anfangs teils unsicheren Jugendlichen.

Die Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler machte deutlich, welch große Bereicherung die Teilnahme am Projekt für sie bedeutet hat. Laut Einschätzung der betreuenden Lehrerin sind viele von ihnen während des Durchführungszeitraums über sich hinaus gewachsen. Das zeigte sich nicht nur an der regen Beteiligung und der freiwilligen Entscheidung, selbständig Aufgaben zu übernehmen, sondern auch daran, dass vereinzelte Schüler:innen, die sich am Anfang sehr zurückhaltend zeigten, Solostimmen bei der Aufführung am zweiten Projekttag übernahmen.

Infobox

Förderfonds:

Aktiv gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus

Schulform:

Berufskolleg

Förderung durch:

Förderverein des Edith-Stein-Berufskollegs

Bundesland:

Nordrhein-Westfalien

Methoden:

Thematische Erarbeitung durch ein Musikdrama

Vernetzung:

Deutsches Institut für Erinnerungskultur

Home (d-i-f-e-k.de)

Das von der Stiftung Bildung geförderte Projekt stieß bei allen Beteiligten auf viel Zuspruch.“

Schulleitung

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