Fair Laden eG

Nachhaltiger Handel von Textilien

„Wir möchten die Musterfirma zu einem richtigen Unternehmen umwandeln, um durch die Beschaffung und den Verkauf von nachhaltigen Waren an der Schule (bspw. auf Schulveranstaltungen) ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und Probleme der Nachhaltigkeit im Einzelhandel aufmerksam zu machen.“

Die Fair Laden eG, eine Schüfi an einer berufsbildenden Schule in Berlin, steht im Mittelpunkt des Unterrichts, um betriebswirtschaftliche Inhalte mit Nachhaltigkeitsaspekten zu verknüpfen. Die Schüfi konzentriert sich auf den (Textil-)Einzelhandel und untersucht die Nachhaltigkeit von Materialien, Produktionsbedingungen, Lieferketten und Verkaufspreisen. Diese Aspekte fließen in die Fachinhalte wie Sortimentsplanung und Warenbeschaffung ein.

Durch die Beschaffung und den Verkauf nachhaltiger Waren an der Schule, zum Beispiel bei Schulveranstaltungen, möchte die Schüfi Fair Laden eG ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und die Herausforderungen der Nachhaltigkeit im Einzelhandel geschaffen.

Kurzfristig plant die Fair Laden eG, die Beschaffung und den Verkauf der Schul-Shirts zu übernehmen. Dabei setzen sie auf Produkte mit fairen und transparenten sowie CO₂-sparende Materialien. Um die T-Shirts für alle Schüler*innen erschwinglich zu machen, wird ein Solidaritätssystem eingerichtet. Gebrauchte T-Shirts werden zurückgenommen und zu einem günstigeren Preis weiterverkauft.

Langfristig soll die Schüfi weitere Projekte im Einzelhandel umsetzen, beispielsweise einen Tauschladen betreiben. Gewinne, die nicht reinvestiert werden, können vom Förderverein der Schule genutzt werden. Diese Projekte sollen den Schüler*innen praxisnahe Einblicke in nachhaltige Geschäftsmodelle und deren Umsetzung im Einzelhandel geben.

Die youstartN-Förderung der Stiftung Bildung nutzt Fair Laden eG als Anschubfinanzierung, um ihre Vision zu realisieren. Konkret sollen fair produzierte und umweltverträgliche T-Shirts angeschafft werden, die mit dem Schullogo und den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen bedruckt werden. Zudem investieren sie zur Sensibilisierung der Schüler*innen in Infomaterialien zu Fast Fashion.