Projekt „Unser Dorfgarten“

Vernetzung aller Generationen

Die Kinder einer Grundschule haben große Pläne: ein Dorfgarten soll zentraler Treffpunkt zur Vernetzung des Kindergemeinderates mit allen Generationen des Ortes werden.

Der Kindergemeinderat wurde bereits 2015 etabliert und ist inzwischen eine feste Größe im Gemeindeleben geworden. Ihm gehören demokratisch gewählte Mitglieder aus den 1.-4. Klassen der Grundschule an. Es sind schon tolle Projekte angestoßen und umgesetzt worden, aber nun steht etwas Großes auf dem Programm. 

Auf einem ehemaligen Kleingartengelände im Eigentum der Gemeinde soll ein Dorfgarten entstehen. Die Kinder denken dabei an einen Ort, an dem alle Bürger*innen zu einem ungezwungenen Austausch zusammenkommen können: die Dorfjugend, die Kitas, die Senior*innen. Kreativangebote und kleinere Veranstaltungen sollen zur Vernetzung der Generationen und zur Integration benachteiligter Menschen beitragen. 

Vor der Realisierung stehen gemeinsame Anstrengungen. Zunächst mal muss geschaut werden, wie andere das schon erfolgreich machen, und Besuche bei ähnlichen Projekten werden geplant. In die Überlegungen, was es im Garten alles geben soll, werden alle einbezogen, denn ob Beete, Hühnergarten oder Chillecke – da gibt es verschiedenste Interessen zu berücksichtigen. Für die Umsetzung braucht es dann am Ende außer der Eigenleistung auch lokale Profis zur Unterstützung, die gefunden werden müssen.  

Auch das Nutzungskonzept soll allen entgegenkommen und wird daher demokratisch festgelegt. Die gemeinsamen Aktivitäten stehen dabei im Vordergrund: Pflanzen und Gestalten, der jährliche Frühjahrsputz, regelmäßige Gartenfeste mit Senioren und Jugendlichen. Der Kinderrat tauscht sich aus mit allen Generationen, Vertreter*innen aus dem Gemeinderat, der Bürgermeisterin und den Vereinen vor Ort.  

Wie können junge Menschen besser für eine gelebte Demokratie begeistert werden als mit einem Projekt, in dem sie von Beginn an in Verantwortung stehen? Ein Projekt, das ihnen zeigt, das Freiheit nicht heißt „Ich kann machen, was ich will“, sondern vielmehr bedeutet „Ich kann meine Meinung sagen und werde gehört“. Das Vertrauen in die Demokratie wird verankert, ihre Vorteile werden auch schon den Jüngsten klar. 

Infobox

Schulform / Kita /
Kindergarten:

Grundschule

Bundesland:

Sachsen

Unterstützt durch:

den Schulförderverein

Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Projekt:

50

Alter der Kinder und Jugendlichen im Projekt (Alterspanne):

6 bis 10 Jahre

"Wir sind der Kindergemeinderat und Demokratie ist nicht langweilig."

Der Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ zeichnet deutschlandweit erfolgreiche Projekte von Kita- und Schulfördervereinen aus. Ziel ist es, in Kitas und Schulen wirksame Projekte zu entdecken, zu fördern und zu verbreiten. „Spicken und Nachahmen sind ausdrücklich erwünscht!“, so der Wunsch der spendenfinanzierten Stiftung Bildung. Sie arbeitet dabei bundesweit eng mit den Verbänden der Kita- und Schulfördervereine zusammen.

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