Das youpaN – Jugendforum der Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung (NP BNE) – unterstützt die heute veröffentlichte Erklärung des Jugendrats der Weltgesundheitsorganisation „Creating Healthy Societies – Building Well-being, Resilience and Trust“. Die Engagierten im youpaN fordern daher Entscheidungstragende in Deutschland dazu auf, wirkungsvolle Maßnahmen zur Gesundheitsbildung zu ergreifen und die Beteiligung junger Menschen in der Gesundheitspolitik systematisch zu stärken.
Gesundheit ist keine individuelle Entscheidung
Ernährungscoaches, Fitness-Apps und -Influencer suggerieren jungen Menschen vor allem eines: nur du selbst bist verantwortlich für deine Gesundheit; du hast es selbst in der Hand. Darauf, dass das nicht die ganze Wahrheit ist, weist der Jugendrat der WHO in seiner jüngst erschienenen Erklärung hin. Ob jemand eher gesund oder eher krank ist, sich bspw. ausgewogen oder einseitig ernährt, wird statistisch betrachtet maßgeblich von sozio-ökonomischen, geografischen und politischen Faktoren sowie von Diskriminierungsmechanismen beeinflusst.
Vertrauen und Unterstützung für junge Menschen als Krisenlöser*innen
Wer von jungen Menschen verlangt, mit den Auswirkungen der Krisen von heute morgen konstruktiv umzugehen, muss ihnen einerseits die bestmögliche Unterstützung dafür an die Hand geben und ihnen andererseits Vertrauen schenken. Bildung, die jungen Menschen ermöglicht, ihre eigene Gesundheit und die ihrer Gemeinschaft zu fördern, ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige und gerechte Zukunft. Das youpaN fordert daher gemeinsam mit zahlreichen Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene: Es gilt allen jungen Menschen Zugang zu einem Bildungssystem zu verschaffen, das ihren Bedürfnissen hinsichtlich der Gesundheitsförderung gerecht wird. Damit Entscheidungstragende diese Bedürfnisse erkennen, empfiehlt das youpaN zudem eine wirkungsvolle Beteiligung junger Menschen an der Erarbeitung gesundheits- und bildungspolitischer Maßnahmen.
Konkrete Forderungen zur Förderung von mentaler Gesundheit an allen Bildungsorten, benennt das youpaN in seinen 2023 erschienenen Forderungen:
Psychische Gesundheit in allen Bildungsorten priorisieren und schützen
- Bis 2026 erarbeiten Bund und Länder unter Einbezug der Zivilgesellschaft und Expert*innen – inklusive junger Menschen – eine gemeinsame, mit finanziellen Mitteln zur Umsetzung bestückte Strategie zum Umgang mit mentaler Gesundheit, psychischen Erkrankungen und Diskriminierung.
- Dazu werden bereits bestehende Konzepte evaluiert und eingepflegt. In diese Strategie gehören Fortbildungs- und Aufklärungsmaßnahmen, sowie die Veränderung, Schaffung und der Ausbau von Strukturen (z.B. die Schaffung unabhängiger Meldestellen und Empowerment-Räume).
- Alle Bildungsorte fördern einen Kulturwandel, der den Leistungsdruck durch allgemeine Achtsamkeit ersetzt.
Wirksam und transparent spenden
Die Stiftung Bildung ist für ihre Arbeit mit dem DZI-Spendensiegel ausgezeichnet.
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Als Unterzeichnerin der “Initiative Transparente Zivilgesellschaft” verpflichten wir uns zudem zu höchster Spendentransparenz. Mehr erfahren
Die Stiftung Bildung wurde für ihr wirkungsvolles Engagement mit dem PHINEO “Wirkt-Siegel” ausgezeichnet.
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