Die drei Förderpreise gehen an Schulfördervereine aus Brandenburg und Nordrhein-Westfalen und wurden mit je 5.000€ prämiert.
In diesem Jahr waren wir auf der Suche nach Projekten zu den Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Kooperationen, Sustainable Development Goals (SDGs), ökologisches, ökonomisches und soziales Handeln unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen. Bei der Auswahl der diesjährigen Gewinnerprojekte orientierte sich das fünfköpfige Auswahlgremium an diesen Leitfragen:
- Behandelt das Projekt eine relevante konkrete Herausforderung an der jeweiligen Schule oder ist eine Antwort auf ein konkretes Problem beim Umgang mit ökologischen, ökonomischen und/oder sozialen Herausforderungen am Bildungsstandort bzw. in Bezug auf die Weltgemeinschaft beleuchtet worden?
- Ist das Projekt bereits über das Ideenstadium hinaus entwickelt und können erste Ergebnisse präsentiert werden?
- Ist das Projekt langfristig angelegt und kontinuierlich in den Schulalltag eingebunden bzw. soll zukünftig eingebunden werden?
- Sind Schüler*innen in das Projekt aktiv eingebunden, haben sie das Projekt im besten Fall selbst angestoßen oder führen es durch?
- Wird bei der Umsetzung des Projektes durch die Schule und den Schulförderverein und möglichst auch mit außerschulischen Partner*innen kooperiert?
Unsere diesjährigen Preisträger*innen im Einzelnen:
Nimm und Gib-Laden „unverblühmt“
Förderverein der Evangelischen Schule Neuruppin e.V.
Evangelische Schule Neuruppin
Brandenburg
Das Projekt „unverblühmt – Nimm und Gib-Laden“ wurde von einer Gruppe von Schüler*innen eigenverantwortlich entwickelt, vom Schulförderverein unterstützt, über zwei Schuljahre durchgeführt und ist sowohl räumlich als auch konzeptionell an das Schulleben angebunden. Die Schüler*innen wählten sich eigenständig das Thema, ohne Geld zu handeln. Unter dem Motto „Eine Welt, in der Geld keine Rolle spielt“ reflektierten sie die Probleme der Konsumgesellschaft. Die Idee, einen Tauschhandel mit Kleidung und Accessoires für sich und ihre Mitschüler*innen in der Schule zu eröffnen, berücksichtigt die soziologische, ökologische und ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit. Die Jury bescheinigt: Ein sehr gutes BNE-Projekt, das den kritischen Konsum sowie alternative Handlungsmöglichkeiten in den Mittelpunkt stellt, dies mit starkem persönlichen Handlungs- und Alltagsbezug und mit viel Eigeninitiative und Partizipation der Schüler*innen.
https://www.stiftungbildung.org/handel-ohne-geld/
Musical „SOS Erde“
Förderverein Elterninitiative Selbsthilfe e.V.
Kinderschule Oberhavel
Brandenburg
Begründung der Jury: Unter dem Titel „SOS Erde“ vertonten die Kinder der Kinderschule Oberhavel mit der Unterstützung der Pädagog*innen und des Schulfördervereins eine spannende, selbstgeschriebene Geschichte und brachten sie mit aus Müll hergestellten Kostümen und Kulissen auf die Bühne. In diesem beeindruckenden Projekt mit einer hohen Einbindung der Schüler*innen bei der Planung, Durchführung und Aufführung des Musicals wurde der ökologisch nachhaltige Gedanke stark verfolgt und umgesetzt. Das Projekt zeigt, was aus Ideen einzelner Kinder und ihrer Auseinandersetzung mit Umweltthemen mit vereinten Kräften der ganzen Schulgemeinschaft entstehen kann.
https://www.stiftungbildung.org/zu-einer-saubereren-welt/
Lebens(T)raum Schöpfung – Gestaltung eines vielfältigen naturverbundenen Schullebens unter den Aspekten einer BNE
Förderverein Katholische Grundschule Dahlem e.V.
KGS Dahlem
Nordrhein-Westfalen
Begründung der Jury: Die jahrelange und intensive Auseinandersetzung mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Gesamtkonzept und seine Ausstrahlkraft hat die Jury überzeugt. Unter dem Motto „Lebens(T)raum Schöpfung“ und dem Leitziel des Schulprogramms „Lernen für’s Leben – Kind sein in der Gemeinschaft der KGS Dahlem“ wird in guter Kooperation von Kindern, Lehrkräften, Eltern, dem Schulförderverein, der Gemeindeverwaltung und Kooperationspartnern ein vielfältiges, regional geprägtes und naturverbundenes Schulleben gemeinsam gestaltet. Dabei werden soziale, ökologische, ökonomische und globale Faktoren sowie der starke persönliche Handlungs- und Alltagsbezug berücksichtigt und verbunden.
https://www.stiftungbildung.org/mit-vielfalt-zur-nachhaltigkeit/#more-4153
Der Förderpreis „Verein(t) für gute Schule“ 2017 wurde ermöglicht durch:
- Stiftung Bildung
- BVMW
- Heinrich-Böll-Stiftung
- Schöpflin Stiftung
- ergobag
Pressekontakt Stiftung Bildung:
Katja Hintze
Vorstandsvorsitzende und Pressesprecherin
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