nominiert für den Förderpreis Verein(t) für gute Schule 2015
Schülerinnen und Schüler der 7. bis 11. Klasse des Heinrich-Heine-Gymnasiums arbeiten gemeinsam daran, das Rockmusical „Zwei Tage im Hinterhof“ auf die Bühne zu bringen. Es ist das erste Musicalprojekt am Gymnasium Bitterfeld-Wolfen. Am Ende der einjährigen Probenphase werden 3 bis 4 Aufführungen stehen, in denen die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse ihrer Arbeit einem möglichst breiten Publikum präsentieren (November 2015).
Alle finden eine Rolle im Rockmusical
Das Projekt bindet eine große Anzahl von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Begabungen und Interessen ein. Gearbeitet wird in Projektgruppen an Bühnenbild, Kostümen, Requisiten und Maske sowie an der musikalischen und choreographischen Umsetzung des Musicals. Die beiden Schülerbands erarbeiten die 15 Songs des Musicals. Darüber hinaus gibt es ca. 20 Solist*innen, die Dialoge, Gesangspartien und Choreographien üben. Die „Arbeitsgemeinschaft Chor“ studiert einige mehrstimmige Teile des Musicals ein. Tänzerinnen und Tänzer bereichern das Musical durch Tanzeinlagen. Das Projekt findet außerhalb des regulären Unterrichts statt.
Das Projekt soll vor allem die Freude der Schüler an Musik, Tanz und Theater wecken. Es sollen natürlich musikalische Kompetenzen, sowie soziale Fähigkeiten (Teamfähigkeit, Beratungs- und Leitungskompetenzen, Empathiefähigkeit, …) gefördert werden. Das Musicalprojekt gibt den Schülern die Möglichkeit, in ihrer Persönlichkeitsentwicklung voran zu kommen. Sie erlangen beispielsweise mehr Selbstvertrauen oder auch Erkenntnisse über eigene Stärken und Fähigkeiten. Das Projekt soll alle, Darsteller und Zuschauer, dazu inspirieren, sich Menschen anderer Länder und Kulturen offen und neugierig anzunähern und sich in der Gesellschaft für Toleranz und ein gutes Zusammenleben einzusetzen. Die Nachhaltigkeit wird erzielt, indem die durch die SchülerInnen und die Lehrer gesammelten Erfahrungen eine Grundlage für weitere musikalische Projekte dieser Größenordnung bilden werden. Die Schüler*innen können das Erlebte und Gelebte in anschließende Projekte sowie in die Probenarbeit der Arbeitsgemeinschaften einbringen.
Die szenische Umsetzung des Musicals erfolgt so weit wie möglich auf der Grundlage der Ideen der Schüler*innen. In den Proben entwickeln Schüler*innen und Projektleiter*innen gemeinsam Ideen, wie die einzelnen Szenen umgesetzt werden können.
Das große musikalische Interesse und das Engagement der Schüler stellen den Anstoß dar, der dieses Projekt ins Rollen gebracht hat. Außerdem bestand von Seiten der Schüler der Wunsch, die Arbeit der verschiedenen musikalischen Arbeitsgemeinschaften (Band, Chor, Solisten) an der Schule in einem gemeinsamen Projekt zusammen zu führen, wofür sich das Musical bestens eignet.
Der Schulförderverein und die Schule
Der Schulförderverein steht während des gesamten Projekts in Verbindung mit den Lehrern, die dieses Projekt begleiten, um stets über den aktuellen Verlauf des Projekts informiert zu sein und um helfend und beratend mitzuwirken. Er gibt Anregungen und Ideen zu organisatorischen Inhalten und Abläufen des Musicals und steht in Kontakt mit wichtigen Anlaufstellen, wie z.B. Gema, Aufführungsort usw. und organisiert und verhandelt sogleich. In Zusammenarbeit mit der Schule organisiert der Förderverein Kuchenbasare (aktuell beim Tag der offenen Tür im Rathaus der Stadt) und in der Vergangenheit einen Plätzchenbasar auf dem städtischen Weihnachtsmarkt. Hier wird sogleich die Öffentlichkeit auf das Musical aufmerksam gemacht, da sie potenzielle Zuschauer sind. Ferner ist der Förderverein für die komplette Abwicklung der finanziellen Seite zuständig. Dazu gehören das Einwerben von Spenden und anderen Zuschüssen, das Erstellen von Bewerbungsunterlagen für Ausschreibungen und für die Antragstellung von finanziellen Zuschüssen.
Das Heinrich-Heine-Gymnasium mit ca. 700 Schülern liegt am Stadtrand der Kleinstadt Wolfen. Die Aneignung einer grundlegenden Allgemeinbildung, die zur Aufnahme eines Studiums befähigt, und das soziale Verhalten, das sich gegen jegliche Form von Gewalt richtet, werden als bestimmende Ziele des Gymnasiums ausgewiesen. Die Bemühungen sind auch darauf gerichtet, alljährlich den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu bestätigen.