Kinder mit und ohne Fluchterfahrung wachsen zusammen
Im Rahmen des Patenschaftsprogramms „Menschen stärken Menschen“ fördert die Stiftung Bildung Begegnungen zwischen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung. Hier erzählen die Engagierten von ihren Erfahrungen und Erlebnissen aus dem Tandemalltag.
Monika Prim ist Lehrerin an der Grundschule an der Thelottstraße in München und gibt einen Einblick in die Aktivitäten, die zusammen mit den Kindern unternommen wurden.
„Ab September 2016 besuchten sich die beiden Patenschafts-Klassen der Grundschule an der Thelottstraße in München regelmäßig. Anfang November 2016 – gerade noch rechtzeitig – pflanzten wir gemeinsam Blumenzwiebel ins Beet. Es entstand eine rege Kommunikation zwischen den Kindern auf den Gängen und im Pausenhof. Die Übergangsklassen-Kinder (i. F. Ü-Klasse) profitierten von den deutschsprachigen Kindern. Die Schüler und Schülerinnen der Regelklasse 3a waren überrascht, was die Ü-Klassen-Kinder doch schon alles konnten – und das nach einem Jahr in deutschsprachiger Umgebung. So kamen wir uns allmählich näher.
In der Adventszeit fertigten die Ü-Klassen-Kinder Plätzchentüten für die Kinder der Klasse 3a und im Januar 2017 hörten wir uns gemeinsam den Trommler an. Nun stand Ende Februar der Ausflug der beiden Klassen in das Kinder- und Jugendmuseum stand an. Nach einem gemeinsamen Frühstück im Schülercafé informierten wir uns in der Ausstellung „Alles klar“ darüber, wie Kommunikation funktioniert. Leider konnten wir die Freundschaft der Klassen nicht vertiefen, weil die Schüler und Schülerinnen ab Mitte März in unterschiedliche Klassen aufgeteilt wurden. Dennoch – schön war die Zeit. Danke für die finanzielle Unterstützung durch „Stiftung Bildung“.“
Das Patenschaftsprogramm der Stiftung Bildung ist Teil des Bundesprojekts „Menschen stärken Menschen“ des Das Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Foto: Archiv Stiftung Bildung.