Pyramidenbau

Chancenpatenschaften und Nachhaltigkeit: Selbst jongliertes Apfelmus schmeckt am besten!

Zirkusspaß und Nachhaltigkeit erleben

Zum Zirkus gehören Jongliertücher, Springseile, Akrobatikmatten, Clownsnasen, Artist*innen – und Zahnbürsten, Plastikmüll, Rhabarber und Äpfel?! Was das damit auf sich hat, durften die angehenden Schulkinder der Kita Farbenfroh herausfinden.

Das über die Stiftung Bildung geförderte Projekt der Zirkus- und Erlebnispädagogin Lena Kruit (MeerManege e.V.) hatte nicht nur das Stärken der individuellen Fähigkeiten und des Gemeinschaftsgefühls als Ziel. Spielerisch wurde mithilfe von zirkuspädagogischen Elementen auch Nachhaltigkeit in verschiedenen Bereichen thematisiert. Wie müssen Lebensmittel aussehen, damit man sie noch verwenden kann? Nachdem mit Äpfeln jongliert wurde, gab es viele Ideen zur weiteren Verwendung: „Apfelmus kochen, ins Müsli schneiden, einfach so essen oder Apfelkuchen backen“ waren einige Vorschläge. Das selbst jonglierte Apfelmus schmeckte natürlich besser als gekauftes!

Rhababer balanciert
Hände berühren sich

Ziel war auch die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls

Jonglagetücher

Auch mit alten Zahnbürsten oder Plastikmüll wurden tolle Zirkustricks eingeübt und gleichzeitig festgestellt, dass weniger Plastik für die Umwelt besser ist.

Beim Pyramidenbauen kam es auf die Hilfe und Konzentration von allen an – jede*r war in der entsprechenden Position wichtig. Bei einer kleinen Abschlussaufführung gab es viel Applaus und stolze Kinder – beeindruckend, was in den sechs Terminen alles ausprobiert und gelernt wurde!

Lena Kruit fasst das Projekt zusammen: „Mir hat es großen Spaß gemacht mit den Kindern Neues zu entdecken und ihnen Freude an Bewegung und Kreativität zu vermitteln. Es ist ein tolles Gemeinschaftsgefühl entstanden und es wurde zusammen über Klimaschutzfragen nachgedacht. Danke auch an Ulrike Diek-Rösch, die dieses Projekt über den Friedrich-Bödecker-Kreis und die Stiftung Bildung ermöglicht hat!“

Highlight im Kita-Jahr: Ausflug der Farbenfroh-Tandems in die Arche Warder

Am Freitag, den 11. Juni 2021, ging es endlich los zum Besuch ihrer Patentiere, den Poitou-Eseln in der Arche Warder. Und was es da wohl noch für andere Tiere geben würde? Schon die Hinfahrt in dem Kleinbus war ein Abenteuer. Ein ganzer Bus nur für diese Gruppe!

Angekommen, wurde aufmerksam der Übersichtsplan studiert. Wo waren denn die Esel? Schnell waren sie gefunden. Und auch wenn die Esel aufgrund des sonnigen Wetters im Schatten unter Bäumen standen, konnte man sie gut beobachten. Und ein kleines Grautier kam sogar neugierig zum Zaun und ließ sich  streicheln.

Kinder in der Arche Warder
Kinder streicheln Esel
Arche Warder

Die Kinder hatten großes Interesse an den unterschiedlichen Arten, die zum Teil vom Aussterben bedroht sind

Dann ging es weiter zu den Zwergschweinen. Die konnte man nicht nur streicheln, sondern auch füttern. So viele unterschiedliche Arten von Hühnern, Gänsen, Ziegen, Schafen, Pferden und  Rindern hatten die Kinder noch nie gesehen. Und es interessierte sie sehr, mehr über diese alten Tierrassen, die zum Teil vom Aussterben bedroht sind, zu erfahren.

Abschließend gab es auf dem Spielplatz mit dem großen Holzschiff Arche Noah noch Zeit zum Toben und Picknicken. Am frühen Nachmittag ging es wieder nach Hause. Erzieherin Miriam Schipmann fasst den Tag zusammen: „Es war ein schöner Besuch, sehr zu empfehlen!“

Vielen Dank der Stiftung Bildung, die durch ihr Patenschaftsprogramm neben dem Zirkusprojekt mit Lena Kruit diesen Ausflug für die angehenden Schulkinder ermöglicht hat. In einem Kita-Jahr, wo für diese Gruppe so vieles wegen der Corona-Auflagen ausfallen musste, war das ein Highlight.


Machen auch Sie mit bei den Chancenpatenschaften!

Wir fördern mit Chancenpatenschaften Projekte, im Rahmen derer Patenschaften zwischen Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Teilhabechancen, aber ungefähr gleichen Alters entstehen. Dabei sind die unterschiedlichsten Projektformate denkbar: Wir möchten Projekte Realität werden lassen, die genau dort ansetzen, wo die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen vor Ort liegen. Seit 2016 konnten wir, mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Menschen stärken Menschen“, bereits über 11.000 Patenschaften initiieren – und möchten weiterhin jedes Jahr 3.000 Patenschaften fördern. Gemeinsam mit Ihnen, mit engagierten Menschen vor Ort, möchten wir Begegnungsräume schaffen und einen Beitrag zu einer chancengerechten Bildung leisten.

Sie haben auch eine Projektidee? Gern beraten und unterstützen wir Sie bei der Antragstellung.

Stiftung Bildung • Regionalteam Schleswig-Holstein
patenschaften-sh@stiftungbildung.org

    • Drei junge Menschen stehen vor dem Brandenburger Tor und lächeln in die Kamera.

      Demokratie erleben und aktiv mitgestalten

      In diesem Beitrag stellen wir inspirierende Projekte aus dem Programm Chancenpatenschaften vor, die sich mit Demokratiebildung und gesellschaftlicher Teilhabe befassen. Diese Initiativen zeigen, wie junge Menschen Demokratie erlebbar machen – in der Schule, auf Festivals oder durch historische Aufarbeitung.

       


    • Projekte wertschätzen – Engagement fördern

      Die Schüler*innen des Projekts „Wider das Vergessen“ wurden mit unserem Förderpreis “Verein(t) für gute Kita und Schule” 2024 ausgezeichnet und haben uns als Dank ein liebes Schreiben geschickt. Wir freuen uns sehr über diesen Brief und teilen ihn folgend mit euch: “Herzlichen Dank für all den Zuspruch und die Unterstützung, die wir für unser Projekt „Wider das Vergessen“ erhalten haben. Unser Projekt wurde für den Förderpreis der Stiftung Bildung nominiert, sodass wir, Maximilian Maack und Klaas Scharf als Vertreter der projektteilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie Julia Thessmann und Kerstin Schröder als projektbegleitenden Lehrkräfte, nach Berlin zur Vergabe des Förderpreises eingeladen wurden. Aus 15 Bundesländern wurden jeweils drei Projekte nominiert, die sich aktiv für Demokratiebildung einsetzen, Mut und Zivilcourage fördern, Toleranz und Vielfalt stärken.Unter anderem vertrat unser Projekt „Wider das Vergessen“ Schleswig-Holstein. Während des letzten Schuljahres hatten 30 sehr engagierte Schülerinnen und Schüler einen Teil ihrer Freizeit damit verbracht, im Eutiner Stadtarchiv historische Fälle von Diskriminierung aufzudecken und zu veröffentlichen, sodass eine Auseinandersetzung mit diesem, leider immer noch aktuellen Thema erfolgen konnte. Während der Veranstaltung im Stiftungsforum am Brandenburger Tor wurde unser Projekt mit einem „Pokal“ in Form einer sandbestrahlten Schieferplatte auf einem Holzgestell und einer gerahmten Urkunde ausgezeichnet. Außerdem wurden drei dotierte Publikumspreise und drei Jurypreise vergeben, die allerdings andere sehr engagierte Projekte erhalten haben.Die Schirmherrin, Elke Büdenbender, fand anerkennende und freundliche Grußworte für das Engagement der Schülerinnen und Schüler bundesweit. Jedes Projekt wurde im Verlauf kurz vorgestellt. Als besonderes Präsent erhielt jeder einen Demokratie-Schal. Am Ende gab es einen Empfang im Haus der Stiftung Bildung.Wir danken allen, die unser Projekt so bereitwillig und aktiv unterstützt haben, wie das Eutiner Stadtarchiv, die Kreisbibliothek, die Stadt Eutin, das RBT Lübeck sowie die Omas gegen Rechts und die Presse, die immer wieder über unser Projekt berichtete. Ohne die finanzielle Unterstützung der Stiftung Bildung und der Sanddorfstiftung hätten wir das Projekt so nicht umsetzen können. Herzlichen Dank!Diese Auszeichnung gibt uns Rückenwind für unser neu gestartetes Projekt, welches sich mit den „Grenzen der Menschlichkeit“ beschäftigt.”©Patric Rademacher

       


    • Die Buchstaben "MOIN" stehen als Touristenattraktion auf dem Boden. Kinder haben sich vor- und in den Buchstabne positioniert und posen für ein Foto.

      Bericht und Bilder zum Tandemprojekt 2024 in Schleswig-Holstein

      Das JANUSZ KORCZAK-HAUS Kindertagesstätte der katholischen Pfarrei Franz von Assisi betreut mehr als 180 Kinder aus unterschiedlichen Nationen, Kulturen und Religionen. Den Kindern wurde die Möglichkeit geboten, ihre Umgebung gemeinsam mit dem/der Tandempartner*in anders wahrzunehmen, eigene Erfahrungen in ihrem Stadtteil und darüber hinaus zu sammeln. Die Erfahrung zeigt uns, dass außerhalb des Kitalebens wenig an Aktivitäten im Elternhaus angeboten wird. Wir haben tolle Ausflüge zum Aquarium, Strand, Kindertheater und Museum durchgeführt. Die Kinder waren begeistert und sind durch diese Erlebnisse mental gewachsen. Wir sind überzeugt, dass unser Projekt dazu beigetragen hat, das Bewusstsein für die Umgebung zu stärken, das Selbstbewusstsein zu fördern und auch die Teilhabechancen der Kinder zu verbessern.

       


    • Zirkuswoche an der Matthias-Claudius-Schule in Elmschenhagen

      Zirkusprojekt an der Matthias-Claudius-Schule in Elmschenhagen mit Unterstützung der Chancenpatenschaften.

       


    • Kinder lernen Kamishibai-Geschichten kennen.

      Mini-Projekte „Mit Kamishibai-Geschichten durch das ganze Kita-Jahr“

      Die AWO Kindertagesstätte Hi-Ha-Hermann in Elmshorn feiert die Unterstützung der Stiftung Bildung für kreative Mini-Projekte rund um Kamishibai-Geschichten. Entdecken Sie, wie unsere Kinder die Magie von Geschichten wie “Wie der Schnee zu seiner Farbe kam” und “Der kleine Weihnachtsmann” erleben und ihre eigenen Erlebnisse kreativ verarbeiten. Tauchen Sie ein in die Welt des Entdeckens und Lernens, von Schneeforschung bis hin zu lustigen Begegnungen mit dem kleinen Maulwurf.

       


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