Die Autorin und Vorständin der Stiftung Bildung Julia Latscha „haut auf den Tisch“; in ihrem Gastbeitrag der Kolumne „10 nach 8“ von Zeit Online setzt sie sich kritisch mit den sich häufenden Berichten zum Thema Inklusion auseinander. Der Mangel an Ressourcen und sozial-pädagogisch versierten Kräften sei unumstritten. Es gehe jedoch um ein sozial-gesellschaftliches Problem, denn Inklusion ist eine Haltung. Ursache für die Überforderung von Lehrkräften seien nicht herausfordernde Kinder. Ursache sei hauptsächlich das deutsche Bildungssystem, weil bisher Menschen für die Strukturen passend gemacht werden, anstatt die Strukturen grundlegend zu ändern. Das dreigliedrige Schulsystem sei zu starr für die vielen unterschiedlich begabten Kinder. Die Autorin (des kürzlich erschienenen Buchs „Lauthalsleben“) beruft sich hierbei auf eigene Erfahrungen mit ihrer Tochter Lotte.