Mit dem Projekt „Rosa gegen Blau, Blau gegen Rosa? Oder: Ein bunter Kindergarten jenseits von Geschlechterklischees!“ mischt der Verein Freier Aktiver Kindergarten in Stuttgart die Farben neu.
Geschlechterklischees abbauen – das wollen Kinder, Eltern und das pädagogische Team hier bewusst gemeinsam erreichen. Dabei wird auf bewährte reformpädagogische Ansätze gesetzt, die die freie Entfaltung der Kinder fördern.
Selbstreflexion ist der Schlüssel
Im Mittelpunkt des Projektes steht, die Selbstreflexion des Nachwuchses mit Blick auf das Thema Geschlecht zu stärken – zum Beispiel durch gezieltes Fragen. Das geht, ohne zu belehren oder zu verbieten und vermittelt den Kindern, dass alle Möglichkeiten offenstehen. Ein Ort dazu sind etwa Kinderkonferenzen und Gesprächskreise. Hier können nicht nur alle ihren Alltag im Kindergarten aktiv mitgestalten. Die Runden bieten auch Raum für gegenseitige Wertschätzung jenseits von Geschlechtergrenzen.
Den Anfang machen die Erwachsenen
Um den Nachwuchs in seiner Entwicklung geschlechtersensibel begleiten zu können, misst das pädagogische Team dem Thema und entsprechenden Fortbildungen große Bedeutung bei. Sensibilisiert werden auch die Eltern für die Projektinhalte. Sie können zum Beispiel aktiv an der Erarbeitung von Projektinhalten teilhaben. Die Idee: Sensibilisierte Erwachsene übertragen ihre Haltung auf die Kinder.
Ausweitung geplant
Das Thema Geschlechterklischees greift der Verein Freier Aktiver Kindergarten in Stuttgart so gleich auf mehreren Ebenen im Rahmen eines pädagogischen Gesamtkonzepts auf. Nur wenn alle an einem Strang ziehen wird der Plan gelingen. Ziel ist jetzt, das Projekt auf den reformpädagogischen Schulbereich des Trägervereins auszuweiten, denn der befindet sich mit dem Kindergarten unter einem Dach.
Der Kita-/Schulförderverein
Der Förderverein übernimmt die Akquise finanzieller Mittel sowie die Abrechnung des Projektes. Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und die Schulleitung sind im Förderverein aktiv.
Der Förderpreis “Verein(t) für gute Kita und Schule” prämiert seit bereits vier Jahren deutschlandweit erfolgreiche Projekte von Schulfördervereinen und in diesem Jahr erstmals auch von Kita-Fördervereinen. Ziel ist es, in Kita und Schulen wirksame Projekte zu entdecken, zu fördern und zu verbreiten. „Spicken und Nachahmen sind ausdrücklich erwünscht!“, so der Wunsch der Stiftung Bildung. Sie arbeitet dabei bundesweit eng mit den Verbänden der Kita- und Schulfördervereine zusammen. Hier können Sie Projekte wie diese direkt unterstützen: www.stiftungbildung.org/spenden.
Mehr Informationen zum Kita- und Schulförderverein finden Sie hier:
www.fas-stuttgart.de
Bildrechte: Verein Freier Aktiver Kindergarten, Stuttgart