Viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsende haben Zukunftsängste. Doch mit unzähligen Umwelt- und Sozial-Projekten sorgen sie auch für Veränderungen. Schüler*innen aus Niedersachsen, Sachsen und Thüringen wurden dafür mit dem Förderpreis 2019 der spendenfinanzierten Stiftung Bildung und 15.000 Euro ausgezeichnet.
Plastik-Stopp in der Grundschule, regionales Gemüse in der Kantine, Nachhaltigkeit als Teil der Ausbildung: Mit diesen Projekterfolgen konnten sich die Gewinner*innen unter 29 nominierten Projekten bundesweit durchsetzen.
Ausgezeichnet wurden sie am 11. Dezember in Berlin mit dem Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ der Stiftung Bildung und je 5.000 Euro. Prominenter Gast bei der Preisverleihung war Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.
Plastik-Stopp in der Grundschule
Die jüngsten Preisträger*innen waren Grundschüler*innen aus dem niedersächsischen Neuhaus an der Oste. Gemeinsam mit Lehrkräften, Eltern und der gesamten Dorfgemeinschaft entwickelten sie ein Musical, in dem sie als tapfere Pirat*innen für plastikfreie Meere kämpfen. Erste Erfolge hat die Aufführung bereits gezeigt: Plastikflaschen an der Schule wurden abgeschafft und auch Lernmaterialien sollen bald plastikfrei werden.
Regionales Gemüse in der Kantine
Im sächsischen Dresden gingen Schüler*innen des St. Benno Gymnasiums derweil die größten Klimasünden ihrer Schule an. Allen voran wurde die Ökobilanz der Schulkantine verbessert. Dort gibt es jetzt weniger Fleisch, mehr regionale und saisonale Lebensmittel und ein System, um weniger Lebensmittel zu verschwenden. Um einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen, tauschten sich die Schüler*innen mit Jugendlichen einer Schule in Dodoma (Tansania) aus und halfen vor Ort, etwa beim Pflanzen.
Nachhaltigkeit als Teil der Ausbildung
Thüringer Azubis am Staatlichen berufsbildenden Schulzentrum Jena-Göschwitz wiederum sorgten dafür, dass Nachhaltigkeit zukünftig Teil der Ausbildung und des Lehrplans ist. Davon konnten sie Ausbildungsbetriebe und Schulleitung nach einer engagierten Projektwoche zu Umweltthemen wie Wasser, Lärm, Müll und Energie überzeugen. Die Arbeitsgruppe „Wasser“ zum Beispiel untersuchte Proben aus den Zuflüssen der Saale im Labor, um mehr über die örtliche Trinkwasserqualität herauszufinden.
Mehr zu den Projekten erfahren Sie weiter unten oder als Broschüre (2 MB) hier.
Preisgeld des Förderpreises dringend benötigt
“Wir gratulieren den Ausgezeichneten ganz herzlich”, sagt Katja Hintze, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bildung. Das Preisgeld von je 5.000 Euro könnten die Ausgezeichneten gut gebrauchen. Denn in Kindergärten und Schulen fehle oft das nötige Geld für Vorhaben wie ihre. Die Stiftung Bildung sammelt daher bundesweit Spenden und leitet sie über ein Netzwerk von Kita- und Schulfördervereinen dorthin, wo die besten Ideen auf Umsetzung warten. Rund 10.000 Kinder und Jugendliche unterstützt sie so jährlich.
Grünes Klassenzimmer bis Sanitätsdienst
Wie kreativ die engagierten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in Kitas und Schulen sind, zeigt die Breite der eingereichten Projekte. Da gab es grüne Klassenzimmer im Freien, Müllwanderungen und vegane Kochkurse. Oder Kunst und Kultur, um das Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil zu schärfen. Ebenso vertreten war: soziales Engagement vom Sanitätsdienst bis hin zum Spendensammeln für andere. Denn auch das heißt, nachhaltig handeln: Bereits heute für eine lebenswerte Zukunft zu sorgen – ökologisch, wirschaflich und sozial.
Für eine lebenswerte Zukunft
Gefragt ist bei dieser Aufgabe nicht nur die Politik. . Viele Bildungseinrichtungen haben sich daher auf den Weg gemacht. Umweltfragen, Sozialthemen und ökonomische Belange haben so Eingang in die pädagogische Arbeit gefunden. Doch wie funktioniert die Vermittlung von Nachhaltigkeit am besten? Mit dieser Frage setzen sich auch viele der rund 40.000 Kita- und Schulfördervereine bundesweit auseinander – und sie haben Antworten gefunden.
Grenzenlose Kreativität
Dazu bündeln die Vereine einen großen Schatz: das Engagement von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Kitas und Schulen und ihrem Umfeld. Die Stiftung Bildung fördert Kita- und Schulfördervereine daher gezielt und verbreitet diese Ideen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Woher kommen unsere Lebensmittel? Wie gelingt Demokratie in der Schule? Warum hat meine Schulfreundin zwei Väter?
Fast jedes Thema lässt sich vermitteln, sei es mit Bilderbüchern für die Kleinsten oder Aktionen und Events für die Größeren. Für den Förderpreis der Stiftung Bildung entscheidend ist das praktische Erleben, Spielen und bewusste Auseinandersetzen mit Nachhaltigkeit. Langfristig sollen die ausgewählten Projekte nachhaltiges Denken und Handeln im Bewusstsein verankern. Wie wurden die prämierten Projekte ausgesucht? Mehr dazu erfahren Sie hier.
Bundesweit zum Förderpreis durchgesetzt
Im sechsten Jahr in Folge hatte die Stiftung Bildung bundesweit zu Bewerbungen für ihren Förderpreis aufgerufen. “Für uns sind die Nominierten daher allesamt Gewinner*innen”, so Hintze. Denn diese konnten sich im Vorfeld bereits gegen zahlreiche andere Projekte in ihrem jeweiligen Bundesland durchsetzen.
Nominiert wurden die Teilnehmenden dort von den Landesverbänden der Kita- und Schulfördervereine. Derzeit gibt es in Deutschland elf dieser Verbände. Bei der Entstehung weiterer leistet die Stiftung Bildung aktive “Geburtshilfe”.
Stiftung Bildung bildet fort
Außerdem hilft die Stiftung Bildung Engagierten vor Ort mit Fortbildungen. Die Preisverleihung nutzt sie auch hierfür. Denn hinter den 29 nominierten Projekten stehen 150 Menschen, davon über 90 Kinder und Jugendliche, die in die Bundeshauptstadt eingeladen wurden. “Sie verbringen hier einen ganzen Tag miteinander, um Erfahrungen auszutauschen”, sagt Stiftungsvorsitzende Hintze.
Denn nicht nur der Ideenreichtum vor Ort ist groß. Gleiches gelte für den Wissensbedarf, angefangen bei rechtlichen bis hin zu finanziellen Fragen. Bei der Fortbildung im Rahmen der Förderpreisverleihung geht es speziell um Nachhaltigkeit, passend zum Thema der Veranstaltung.
Die Projekte
Nachfolgend stellen wir Ihnen die ausgezeichneten und alle nominierten Projekte für den Förderpreis 2019 ausführlich vor. Sie finden sie auch zum Herunterladen in unserer Broschüre zum Förderpreis 2019. Wenn Sie die Nominierten aus einem bestimmten Bundesland interessieren, klicken Sie einfach hier:
Baden-Württemberg | Bayern | Berlin-Brandenburg | Bremen | Hamburg | Hessen | Mecklenburg-Vorpommern | Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Rheinland-Pfalz | Saarland | Sachsen | Sachsen-Anhalt | Schleswig-Holstein | Thüringen
Baden-Württemberg
Nachhaltiges Klassenzimmer im Freien
Voller Energie – Lernen am Wasserkraftwerk Lumpenmühle
Der Förderverein der Freien Waldorfschule Rottweil hat ein altes Wasserkraftwerk wiederbelebt und damit einen besonderen Ort geschaffen. Hier können Kinder, Jugendliche und Erwachsene nachhaltige Energiegewinnung, einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen und Bewusstsein für Umweltschutz mit allen Sinnen erleben.
Mit der Instandsetzung der „Lumpenmühle“ hat der umtriebige Förderverein seiner Schule nicht nur einen CO2-neutrale Energiequelle beschert. Seit 2017 können Schüler*innen der Waldorfschule hier auch mit allen Sinnen und nachhaltig lernen. Das „Klassenzimmer im Freien“ auf dem Kraftwerksgelände umfasst Wehr, Strömungskanal, Turbinenhaus, Fischtreppe, Flussbett und Bienenstöcke. Auch Schulen, Kitas und andere Bildungseinrichtungen aus dem weiteren Umfeld kommen hierher, um Technik, Biologie, Geologie und Geschichte hautnah zu erleben. Der Förderverein koordiniert die Besuche, organisiert Führungen und andere Aktivitäten auf dem Gelände. Und er hat schon neue Ideen: Als nächstes soll mit einer Photovoltaik-Anlage eine weitere regenerative Energiequelle vor Ort entstehen.
Der Schulförderverein
Die engagierten Eltern im Förderverein haben das Projekt initiiert und umgesetzt und unterstützt den „laufenden Betrieb“ mit großem Einsatz. Gute Vernetzungen mit Lokalpolitik, Energieversorgern und Schulen der Umgebung gehören dazu. Die jährlich anfallenden Kosten kann der Förderverein tragen, zusätzliche Projekte werden über Fördergelder finanziert. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Bayern
Reduce, Re-use, Recycle
Botschafter*innen für mehr Nachhaltigkeit
Mit einem schulweiten Projekttag haben Schüler*innen der 4. Klasse an der Grundschule Carl Orff in Landshut Nachhaltigkeit zum Schulthema gemacht. Und das ist erst der Anfang.
Wir haben nur eine Welt – von diesem Gedanken haben sich die Viertklässler*innen der Grundschule nachhaltig bewegen lassen. In Eigeninitiative haben sie einen Projekttag zum Thema entwickelt und durchgeführt und damit die ganze Schule mitgenommen. Sie informierten ihre Mitschüler*innen in Referaten über Plastikmüll, Papierverbrauch, Lebensmittelverschwendung und nachhaltige Verwendung von Kleidung. Anschließend gab es verschiedene Aktionen.
Der Projekttag hat sowohl Kinder als auch Lehrkräfte tief beeindruckt, so dass es danach ganz natürlich ans Handeln ging: Was können wir an unserer Schule anders, besser machen? Inzwischen gehört Recyclingpapier und Mehrfachnutzung von Papier an der Schule zum Standard. Auch der Verpackungsmüll im Pausenverkauf und auf Schulfesten konnte reduziert werden. Die jungen Initiator*innen sind Mentor*innen für das Thema Nachhaltigkeit an der Schule geworden und haben noch viele Ideen, die sie gerne umsetzen möchten. Zum Beispiel regelmäßige Projekttage zum Thema und einen jährlichen Kleidertauschbasar.
Der Schulförderverein
Der Förderverein der Grundschule Carl Orff hilft bei der Finanzierung der anfallenden Kosten für das Projekt. Darüber hinaus fördert er einzelne Aktionen wie zum Beispiel die Herstellung von frischen Smoothies, um plastikverpackte Produkte zu vermeiden. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Nachhaltiges Bauernhofprojekt
Lebendiger Lernort
Der Förderverein des Kindergartens St. Oswald in Traunstein schickt die Kinder regelmäßig für einen Tag auf einen Bauernhof. Hier lernen sie mit viel Freude und ganz praktisch den verantwortungsvollen Umgang mit Tier und Umwelt – von der Herkunft regionaler Produkte über die Erhaltung von Lebensräumen bis hin zur Achtung gegenüber Tier und Mensch.
Am Kindergarten St. Oswald findet seit Frühjahr 2019 Umweltbildung auch jenseits von Sachbilderbüchern statt – ganz in echt. Gruppenweise dürfen die Kitakinder regelmäßig den Spirkahof in Siegsdorf besuchen. Das Besondere: Die Bäuerin ist selbst pädagogisch ausgebildet und begleitet die Kinder jeweils einen ganzen Tag auf dem Hof. Kühe und Hühner werden gemeinsam versorgt, die Kinder haben schon Insektenhotels gebaut und Bienen beobachtet. Sie haben gelernt, wie Honig gemacht wird, und auch Brot wurde schon gebacken. Der Hof bietet auch Freiräume zum selbstständigen Erkunden und Erleben. Das Projekt soll mit wechselnden Themen am Kindergarten verstetigt werden.
Der Kita-Förderverein
Das Projekt war auch der Startschuss für die Gründung des Fördervereins, der den Kindergarten insbesondere mit der Übernahme der Fahrtkosten für den Bus zum Spirkahof unterstützen kann. Noch reichen die Mitgliedsbeiträge alleine nicht zur Finanzierung aus. Das Bauernhofprojekt aber begeistert und bewegt inzwischen nicht nur die Kinder, sondern auch viele Eltern dazu, sich hier zu engagieren. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Berlin und Brandenburg
Wir sind Kinder dieser Welt
Die Welt zu Gast in der Kita
Die Kita Zwergenland in Rathenow unterstützt ihre Kinder dabei, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen – mit einem Projekt zu Globalisierung, Umweltbewusstsein und nachhaltigem Handeln, auch vor der eigenen Haustür.
Wie leben Menschen anderswo auf der Welt, was macht ihr Leben manchmal schwierig, und was haben wir damit zu tun? Mit dem Wunsch der Kinder, mehr über die Welt zu erfahren, fing es an. Eine Projektpatin initiierte „Wir sind Kinder dieser Welt“ mit einem besonderen Blick auf Gambia. Ein Trommelworkshop und gemeinsames Kochen gaben einen Einblick in Musik und Esskultur des afrikanischen Landes.
Die Kinder halfen mit bei der Spendenaktion „Schuhe für Gambia“ und konnten zwei Orangenbäume für ein Selbsthilfeprojekt im afrikanischen Land spenden. Spannend war besonders das Thema Müll, nachhaltige Wiederverwertung und der Vergleich zwischen Gambia und Deutschland. Die Kinder lernten bei Müllsammelaktionen ganz praktisch viel über Mülltrennung und -vermeidung, Re- und Upcycling und Abfallwirtschaft. In diesem Rahmen arbeitete die Kita mit verschiedenen Partnern wie der Oberschule Rathenow, dem Gesundheitsamt und der örtlichen Abfallversorgung zusammen.
Der Kita-Förderverein
Der Förderverein der Kita Zwergenland war schnell begeistert vom Projekt und hat geholfen, die nötigen Mittel – auch mit Hilfe von Spenden – aufzubringen. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Flohmarkt von Kindern für Kinder
Gelebte Schulgemeinschaft
Engagierte Eltern des Fördervereins der Modersohn Grundschule in Berlin haben einen Schul-Flohmarkt ins Leben gerufen. Zusammen mit dem Kinderparlament haben sie damit einen informellen Lernort geschaffen für eine positive Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit und seinen ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen – auch über die Schule hinaus.
Gemeinsam und nachhaltig Zukunft gestalten, und damit an der eigenen Schule beginnen: Die Idee des Fördervereins, einen schulweiten Flohmarkt zu organisieren, fand das Kinderparlament der Schule toll. Zusammen mit den Eltern des Fördervereins gingen sie in die Planung. Die aufwändige Organisation der großen Veranstaltung forderte alle Beteiligten über Wochen heraus – und schweißte zusammen: Wie arbeiten wir als engagierte Eltern im Förderverein zusammen, wo können wir uns Unterstützung holen und wie sieht ernstgemeinte Kinderbeteiligung aus?
Die Kinder gestalteten den Tag selbst aktiv mit, sie verkauften ihre Spielsachen und Bücher, organisierten einen Kuchenverkauf und ein Repair-Café. Für alle war es ein großer Tag und eine gelungene Gelegenheit, die Schule für Familien und den Kiez zu öffnen. Weitere Flohmärkte sollen folgen. Auch den Schulleiter konnten die Engagierten überzeugen: Er will das Thema Nachhaltigkeit weiter an der Schule verfolgen, zum Beispiel über Projekttage und eine Kooperation mit einer benachbarten weiterführenden Schule.
Der Schulförderverein
Der Förderverein der Modersohn Grundschule hat das Projekt initiiert und bei der Umsetzung ganz gezielt mit den Schüler*innen zusammengearbeitet. Beteiligt waren die engagierten Eltern auch bei Werbung, Standorganisation, Speisen-/Getränkeverkauf und Repaircafé. Der Erlös durch den Tag überstieg sogar die Kosten, die der Förderverein vorfinanzierte. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Passt dein Fuß auf diese Erde?
Selbst aktiv werden, andere mitnehmen
Den sperrigen Begriff der „Nachhaltigkeit“ mit Leben füllen, das steht hinter dem Projekt am Karl-Friedrich-Schinkel-Gymnasium in Neuruppin. Schüler*innen der 8. Klassen haben einen Anfang gemacht, um in den aktuellen Diskussionen über Umweltschutz von Zuschauenden zu aktiv Beteiligten zu werden.
Den Anstoß zum Projekt gaben Eltern und Lehrkräfte im Förderverein. Sie wollten das Umweltbewusstsein der Jugendlichen entwickeln und ihnen zeigen, dass jede*r aktiv etwas gegen Umweltprobleme tun kann. Welche Auswirkungen ihr Leben auf unseren Planeten hat, erfuhren die Achtklässler*innen bei der Erstellung ihres individuellen „ökologischen Fußabdrucks“. Die Auswertung brachte spannende Diskussionen mit sich – und viele Ideen, was die Klasse zusätzlich für Umweltschutz tun kann.
Die Jugendlichen starteten selbstständig eine Müllsammelaktion im umliegenden Wohngebiet, auch um ein Vorbild zu bieten. Gemeinsam wurde die Idee entwickelt, mit der Pat*innenklasse 7A dieses Projekt zu wiederholen. Wie es weitergehen soll, wissen die engagierten Schüler*innen auch schon: Sie wollen sich mit der „Kultur Imkerei Neuruppin“ für den Artenschutz von Bienen einsetzen und planen zudem eine Exkursion mit der Patenklasse ins Landeszentrum für erneuerbare Energien in Mecklenburg-Vorpommern.
Der Schulförderverein
Der Verein der Freunde des Karl-Friedrich-Schinkel-Gymnasiums hat das Projekt initiiert und kümmert sich darum, dass nötige Mittel zur Verfügung stehen. Das ehrenamtliche Engagement für dieses Projekt empfinden Junge und Alte als lohnend, auch wenn sie vor allem mit ihren zeitlichen Einsatzmöglichkeiten manchmal an ihre Grenzen kommen. Im Verein engagieren sich Eltern und Lehrkräfte. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Bremen
Land der Bäume
Ein Theaterstück – entwickelt, geplant und aufgeführt durch Grundschüler*innen
Kinder der Bremer Schule Borchshöhe mit unterschiedlichsten kulturellen, religiösen und sozialen Hintergründen entwickeln gemeinsam mit dem Regisseur Hans König, seinem Theaterteam und allen Lehrkräften der Schule ein Theaterstück.
Neben der Stärkung des sozialen Miteinanders und des Gemeinschaftsgefühls wird den Schüler*innen ein nachhaltiger Umgang mit Natur und Umwelt, ein Verständnis von Demokratie und das Wissen um globale Auswirkungen des eigenen Handelns vermittelt.
Ob als Mitautorin, Darsteller, Filmproduzentin, Sänger, Maskenbauerin, Bühnen- und Kostümbildner, Platzanweiserin oder Caterer: an der Grundschule Borchshöhe entwickelten Kinder aus 23 Herkunftsländern mit oder ohne Handicap ein Theaterstück. Angefangen von der Konzeptionsphase bis hin zur Organisation der Aufführung kann somit jede*r Einzelne nach individueller Vorliebe seine/ihre Rolle im Entwicklungsprozess des Stücks finden.
Durch von Schüler*innen geführte Interviews wurden Ideen für das Theaterstück gesammelt und gefunden, praktisch ausprobiert, improvisiert, spielerisch entwickelt und im Unterricht weitergehend diskutiert. Entstanden ist eine fantastische Geschichte, in der die Protagonist*innen gemeinsam für ihre Zukunft und den Erhalt von Natur und Demokratie kämpfen. Dadurch sollen den Schüler*innen neben einem ökologischen Bewusstsein auch Aufklärung und Reflexion über die Möglichkeiten des gemeinschaftlichen Miteinanders kindgerecht vermittelt werden.
Zugleich können die Schüler*innen als Multiplikator*innen ihr erlerntes Wissen über Nachhaltigkeit in die Familien und ihr Umfeld tragen und zu einer Sensibilisierung im Umgang mit der Natur und unseren alltäglichen Ressourcen beitragen.
Der Schulförderverein
Das Projekt wurde durch den Förderverein initiiert und aktiv begleitet durch Betreuung der Kinder, Kulissenbau, Erstellung der Requisiten und Organisation der Aufführungen. Die Realisierung erfolgte mit dem Theaterteam und der künstlerischen Leitung von Ars e.V. als Kooperationspartner sowie der Unterstützung aller Lehrer*innen der Schule. Dies konnte eine sehr individuelle Begleitung und Förderung sowie die Beteiligung von Schüler*innen mit Handicap und mit unterschiedlichsten familiären Hintergründen gewährleisten. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Hamburg
Der Eisvogel ist zurück
Gemeinsam für die Umwelt: „Auf den Anfang kommt es an“
Kita- und Grundschulkinder aus einem Hamburger Hochhausquartier übernehmen seit zwölf Jahren eine Bachpatenschaft und lernen durch ihr nachhaltiges Engagement vor Ort von Anfang an Liebe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur – und gelebte Inklusion.
Seit zwölf Jahren kümmern sich die Kinder der Grundschule Langbargheide um den einst völlig vermüllten und verschmutzten Fangdieckgraben, seit vier Jahren gemeinsam mit den Kindern der Kita Moorwisch. Einmal in der Woche dreht sich alles um den „Bach“. Mit Unterstützung eines Umweltpädagogen lernen sie Wassertiere und -pflanzen kennen, sammeln Müll, keschern Fische, erforschen und renaturieren „ihren Fangdieckgraben“. Sogar die Rückkehr von Fröschen und Eisvögeln konnte inzwischen gefeiert werden.
Alle machen mit: Kinder mit und ohne Behinderung, mit und ohne Deutschkenntnisse. Sie arbeiten im Projekt selbstverständlich zusammen. Kinder und Eltern des Quartiers sind stolz darauf, dass sie etwas für ihren Stadtteil tun können. Und sie haben schon einen Plan für das nächste Jahr: Gemeinsam sollen am Bachufer Wildblumensäume für die Bienen angelegt werden.
Der Schulförderverein
Im Förderverein der Grundschule Langbargheide engagieren sich Schulleitung, Eltern und Lehrkräfte für Nachhaltigkeit. Der Verein hat das Projekt ins Leben gerufen und finanziert, unter anderem mit der langjährigen Hilfe der Bürgerstiftung Hamburg und dem zuständigen Bezirksamt. Aus dem eigenen Budget kann begleitendes Arbeitsmaterial angeschafft werden. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Hessen
Days for Future
Jede*r zählt – gemeinsam für die Zukunft
Die Fridays-for-Future-Bewegung hat die Schüler*innen einer Marburger Grundschule bewegt, selbst aktiver für eine nachhaltige Zukunft zu werden und eigene Ideen auch in ihrem Stadtteil, einem sozialen Brennpunkt, umzusetzen. Soziale Herkunft, Religion oder spezieller Förderbedarf – im gemeinsamen Engagement macht Vielfalt stark.
Für die Kinder der Astrid-Lindgren-Schule ist Nachhaltigkeit schon seit einigen Jahren kein Fremdwort mehr. Radfahrausbildung, Waldtage, Schulhofsäuberung, vegetarische Imbisse und das Amt der „Energiewächter*in“ gehören zum Schulalltag. Aber die Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat die Schüler*innen im letzten Jahr dazu bewegt, selbst weitere Ideen zu entwickeln und ihren eigenen Beitrag zu leisten.
Die Schüler*innen säuberten die vermüllten Wege des Stadtteils in einer Müllsammelaktion, bastelten Kreatives aus alten Verpackungen und spendeten den Erlös aus dem Verkauf dem NABU. Sie dachten sich sogar ein eigenes Lied für ihre Teilnahme an einer Fridays-for-Future-Demonstration aus. Die Schule arbeitet für das Projekt mit verschiedenen Netzwerkpartner*innen aus Marburg wie Läden, Umweltinitiativen und Verwaltung zusammen. Gemeinsam mit den Kindern sollen die Stadtteilsäuberungen verstetigt werden und das Thema Nachhaltigkeit Einzug in die „Kochprofi-AG“ halten.
Der Schulförderverein
Der Förderverein, bestehend aus Eltern, Lehrer*innen und Schulleitung, hat die Kinder bei der Umsetzung unterstützt – zum Beispiel beim wochenlangen Sammeln von Verpackungen für die Bastelaktion. Finanziert wurden einzelne Aktionen bisher über schuleigenes Projektmittelgeld und die Klassenkassen. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Fair Trade
Fairer Handel soll Schule machen
Das „Fairtrade-Schoolteam“ an der Kreuzburgschule im hessischen Hainburg hat es mit viel Engagement geschafft, den Titel der „Fair-Trade Schule“ zu holen und damit die gesamte Schule für das komplexe Thema Nachhaltigkeit, Globalisierung und Verantwortung zu sensibilisieren.
Überfluss und Armut, Wohlstand und Ausbeutung auf unserem Planeten, wie hängt das eine mit dem anderen zusammen? Und was können ganz normale Teenager*innen zu einer gerechteren, nachhaltigen Welt beitragen? Der Förderverein der Schule hat sich mit den Schüler*innen auf den Weg gemacht: Gemeinsam mit dem Fairtrade-Schoolteam sorgen die ehrenamtlich Engagierten dafür, das Thema an der Schule zu verankern und weitere Mitschüler*innen zu inspirieren – nicht nur in der Theorie, sondern auch ganz praktisch.
In der vom Förderverein betriebenen Cafeteria gibt es nur fair gehandelte Lebensmittel und auch die Bälle im Sportunterricht stammen aus einer Fairtrade-Initiative. Die Schule ist seit 2018 auch ganz offiziell Fairtrade-Schule. Auch im Klimaschutz ist die Schule aktiv: Als nächstes soll ein Carport mit Photovoltaikanlage errichtet werden.
Der Schulförderverein
Im Förderverein der Haupt- und Realschule sind Eltern und Lehrkräfte, aber auch Kinder und Jugendliche aktiv – und das seit 1981. Die Aktivitäten im Rahmen des Fairtrade-Projekts unterstützt der Verein neben den Mitgliedsbeiträgen auch mit Spenden, Drittmitteln und durch eigenes Fundraising. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Kinder- und SchulGARTEN
Generationenübergreifender Einsatz für die Natur
Ein grünes Klassenzimmer zum Spielen, Lernen und Bewegen: Weil der Schulhof zu wenig Grünfläche bot, hat der Förderverein KIGA und Grundschule Grebenstein vor 6 Jahren kurzerhand ein Grundstück gepachtet. Seitdem ist dort ein Garten entstanden, den alle Generationen mitgestalten.
Der Kinder- und SchulGARTEN ist ein Ort, an dem die Grebensteiner Kinder Natur erleben und selbst aktiv werden können. Seit 2013 ist das ehemals verwahrloste städtische Grundstück in der Nähe zu Kindergarten und Grundschule für alle ein „work in progress“: Über 20 ehrenamtlich Engagierte helfen den Kindern, Lehrkräften und Erzieher*innen dabei, das Gelände zu „beackern“ und die von den Kindern entwickelten Ideen Stück für Stück umzusetzen.
Zaunbau, Beetanlage, Nistkästen, Kräuterschnecke, Barfußpfad, Insektenhotel, Gartenhaus, Tafel und Bänke … die Liste der umgesetzten und noch geplanten Projekte ist lang und darf es auch sein – der Garten soll noch viele Kindergarten- und Grundschulkinder, ihre Eltern und Großeltern für Nachhaltigkeit begeistern und ihnen ganz praktisch und lebensnah ein Bewusstsein für Umwelt nachhaltiges Handeln vermitteln.
Der Kita- und Schulförderverein
Der Förderverein ist sehr aktiv – neben Lehrkräften engagieren sich dort Kinder und ihre Eltern und sogar die Großeltern sind dabei. Alle haben beim Bau und dem Anlegen der Beete mit angepackt. Manchmal ist die kontinuierliche Pflege des Gartens eine Herausforderung für das ehrenamtliche Engagement. Der Verein hilft bei der Kooperation mit Firmen und Lieferanten und bei der Finanzierung von neuen Projektideen – mit Mitgliedsbeiträgen und der Einwerbung von Sach- und Geldspenden und Fundraisingaktivitäten. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Mecklenburg-Vorpommern
Ueckermünde Ahoi
Buchkinder Am Stettiner Haff
Seit sechs Jahren gestalten die „Buchkinder“ am Stettiner Haff ihr Welterleben in Wort und Bild – in Büchern, auf Postkarten und in Kalendern. Mittlerweile erreicht das Projekt über 30 Kinder im Schuljahr an verschiedenen Grundschulen und ist in der Region als Format fest verankert. Das Engagement trägt und unterstützt der Förderverein der „Kleinen Grundschule auf dem Lande Ahlbeck“.
Im aktuellen Projekt der „Buchkinder“ dreht sich alles um die Schönheit des natürlichen Lebensraumes der Kinder, aber auch dessen Gefährdung, Schutz und Nachhaltigkeit. Für das Buch „Ueckermünde Ahoi“ begeben sich die Teilnehmer*innen mit zwei Segelschiffen zunächst auf Spuren- und Bildersuche und studieren Wetter, Wind, Wasser und maritime Flora und Fauna.
In der kreativen Umsetzung der Erlebnisse entsteht das Buch. Die Kinder setzen die Themen und Inhalte, sind ihre eigenen Text-und Bildautoren, sind Herausgeber und Verleger, präsentieren ihre Arbeiten auf Lesungen, Messen und Ausstellungen, sie sind eingebunden in alle Prozesse des Büchermachens. Sie arbeiten in Druck-und Schreibwerkstätten altersstufenübergreifend und werden fachspezifisch betreut.
Der Schulförderverein
Engagiert im Förderverein sind Kinder und Eltern – als Teilnehmende, Betreuer*innen und Begleitung genauso wie in der Projektleitung, Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit. Der Schulförderverein ist Träger der inzwischen überregional anerkannten Initiative „Buchkinder Am Stettiner Haff“. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Niedersachsen
Leben Lernen
„Werkstatt Zukunft“ und „Herausforderung“
Für die Waldschule Hatten bedeutet „Zukunft l(i)eben“, ihre Schüler*innen aus der schulischen Laborsituation zu entlassen und in eigener Verantwortung nachhaltige Projekte zu realisieren. So verwirklichen Schüler*innen eine eigene Sendung über das Zukunftsthema „Wald und Klimawandel“ oder erarbeiten selbständig ein Projekt aus dem sozial-ökologischen Bereich.
In Kooperation mit dem Filmprojekt „Werkstatt Zukunft“ erstellen Schüler*innen aus verschiedenen Jahrgangsstufen gemeinsam eine 60-minütige Sendung, die im Offenen Kanal Oldenburg 1 und Bremen Weser TV ausgestrahlt wird. Dabei ist der Name Programm: Auf dem Regieplan stehen zukunftsweisende Themen wie „Ernährungssicherheit und Zukunft“ oder „Wald und Klimawandel“. Wie unfair der Welthandel ist, zeigten sie dabei anhand eines ernsten Sketches mit dem Titel „Worldtrad-opoly“.
Bei dem Projekt „Herausforderung“ realisieren Schüler*innen der Jahrgangsstufe 8 selbstständig und in kleinen Arbeitsgruppen ein von ihnen gewähltes Nachhaltigkeitsprojekt. Die Lehrkräfte sind hier ausschließlich beratend tätig. Hierdurch lernen die Schüler*innen pro-aktives Arbeiten und auch, das Scheitern erfolgreich zu meistern.
Neben den bereits bestehenden Projekten wird ab 2019 das umfassende Curriculum „Leben Lernen“ jahrgangsübergreifend eingeführt. Es soll den Schüler*innen gemeinsam mit den bereits bestehenden Projekten Kompetenzen an die Hand geben, um gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig zu gestalten.
Der Schulförderverein
Der Förderverein der Waldschule Hatten unterstützt viele Projekte, die sich mit Fragen der Zukunft auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht dabei stets die Frage, wie wir als Gesellschaft ressourcenschonend, friedlich und solidarisch miteinander leben können. Vertreter*innen des Fördervereins haben mit Lehrer- und Schülervertreter*innen der Planungsgruppe „Leben Lernen“ am Curriculum mitgearbeitet, Spenden akquiriert und Standdienste übernommen. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Die Müllpirat*innen
Ein Musical für plastikfreie Meere
Schüler*innen der Grundschule Neuhaus wollen nicht länger zusehen, wie unsere Meere im Müll ersticken. Gemeinsam mit Lehrkräften, Eltern und der gesamten Dorfgemeinschaft entwickeln sie ein Musical, in dem sie sich als tapfere Pirat*innen plastikfreie Meere erkämpfen.
An der Grundschule Neuhaus ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fest im Lehrplan verankert und wird über eine Projektreihe ideenreich verwirklicht. Höhepunkt der Reihe war das Müllpirat*innenmusical, das gemeinsam von Schüler*innen, Lehrkräften, Nachbarschulen und der Dorfgemeinschaft entwickelt wurde.
Die Schüler*innen nahmen die Zuschauer*innen spielerisch und musikalisch mit auf das Piratenschiff und machten so auf die Verschmutzung der Meere, den achtlosen Umgang mit Ressourcen, den unbedachten Konsum und den daraus resultierenden Müll aufmerksam. Mit kreativen Lösungsmöglichkeiten für plastikfreie Meere gelang es, positive Emotionen zu einem weitreichenden Thema zu wecken und eine Botschaft mit Freude, großem Engagement und Nachhaltigkeit zu vermitteln.
Bei der Verwirklichung des Projekts waren auch Expert*innen mit an Bord – so konnten die Schüler*innen Fachwissen von einer Meeresbiologin und einem Abfallberater erlangen. Ihre Erkenntnisse konnten sie dann über das Musical an ihre Mitschüler*innen und Lehrkräfte weitergeben. Ziel der Projektreihe ist es, das Bewusstsein für die Müllvermeidung schon beim Konsum zu erzeugen sowie unser Konsumverhalten im globalen Kontext zu betrachten.
Erste Erfolge hat das Musical bereits gezeigt: Plastikflaschen an der Schule wurden abgeschafft und das Ziel einer plastikfreien Schule bei Lehr- und Lernmaterialien wird angestrebt. Auch neue nachhaltige Projekte wie die Teilnahme am Tag der jungen Forscher*innen gegen Plastikmüll sind schon in Planung.
Der Schulförderverein
Der Schulverein der Grundschule Neuhaus unterstützt die Projektreihe für BNE auf vielfältige Weise. So haben Fördermitglieder unter anderem bei der Entwicklung des Musicals mitgewirkt, für das Catering bei den Aufführungen gesorgt und Spenden akquiriert. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Mobilitätstag 2019
Einsteigen – Umsteigen – Aussteigen
Der Mobilitätstag ist seit Jahren ein fester Bestandteil der Otto-Bennemann-Schule in Braunschweig. Mit dem diesjährigen Motto “Einsteigen – Umsteigen – Aussteigen“ werden Schüler*innen dazu motiviert, eigene Projektideen über umweltschonende Verkehrsnutzungsalternativen wie Carsharing oder Elektromobilität umzusetzen.
Den ersten Mobilitätstag initiierte die Umweltschule 2014 mit dem Ziel, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) dauerhaft an ihrer Schule zu etablieren und ihre Schüler*innen aktiv an der Umsetzung zu beteiligen. Seitdem wird der Projekttag erfolgreich gemeinsam mit Schüler*innen und Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft realisiert.
Das diesjährige Motto “Einsteigen – Umsteigen – Aussteigen“ wurde gemeinsam mit der Fachhochschule Ostfalia umgesetzt. Dabei informierten die Dozent*innen die teilnehmenden Schüler*innen an einem Impulstag über neue Mobilitätsangebote wie Car Sharing oder Bike Sharing, wie sich Umweltwirkungen des Verkehrs durch Elektromobilität verändern oder wie man mit einem guten Marketing Menschen zum Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel bewegen kann. In verschiedenen Workshops erarbeiteten Schüler*innen daraufhin eigene Projektideen und präsentierten sie am Mobilitätstag auf einem Markt der Möglichkeiten gemeinsam mit 45 anderen Schülergruppen.
Durch die eigenen Projektideen werden die Schüler*innen zum Nach- und Umdenken angeregt und können als Multiplikator*innen in ihrem eigenen Umfeld einen nachhaltigen Beitrag zu umweltfreundlicher Mobilität leisten.
Der Schulförderverein
Der Förderverein der Otto-Bennemann-Schule e.V. unterstützte den Projekttag durch die Beratung der projektbeteiligten Schüler*innen und die Akquise von Spendengeldern. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Nordrhein-Westfalen
Leben und Lernen auf der Sonnenwiese
Ein Schulgarten ermöglicht gelebte Inklusion
Ein nachhaltiges Umweltbewusstsein entwickeln und ein motivierendes Lernumfeld erleben, dafür haben die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg mit ihrer „Sonnenwiese“ seit 2014 einen ganz besonderen Ort in ihrer Nachbarschaft.
Seit die Schule mit Inklusionsschwerpunkt im Herbst 2014 das benachbarte Wiesengrundstück kostenlos pachten konnte, hat sich auf der „Sonnenwiese“ viel getan: Kinder, Lehrer*innen, Hausmeister und Eltern gestalteten hier mit viel Engagement einen naturnahen Lernort mit Garten, zwei Miniponys, Kaninchen und einem Outdoor-Klassenraum.
Die Wiese bietet den Kindern im Schulalltag und in AGs verschiedene Lern- und Fördermöglichkeiten: Zeit und Spiel in der Natur, Versorgen und Pflegen der Tiere und Ställe, kleine „Ausflüge“ mit den Ponys und Erfahrungen beim Gärtnern und Verarbeiten der Ernte. Durch tiergestützte Pädagogik werden Kinder mit Handicaps auf besondere Weise erreicht.
Wenn es um neue Nachhaltigkeitsprojekte auf der Sonnenwiese geht, entscheiden Klassenräte und Schüler*innenparlament mit. Aktuell soll auf Schüler*inneninitiative eine AG entstehen, in der Kinder nach dem Vorbild der „Fridays for Future“ Umweltschutzideen vor Ort entwickeln wollen.
Der Schulförderverein
Die Umsetzung des Projekts und die Arbeit mit den Kindern liegen hauptsächlich beim Schulteam. Die Eltern im Förderverein unterstützen durch praktischen ehrenamtlichen Einsatz und mit Mitteln aus Mitgliedsbeiträgen und Aktionen – nicht alle Wünsche der Kinder können aber umgesetzt werden. Monatliche Fixkosten werden auch durch die Stromeinspeisung der Photovoltaikanlage auf der Wiese finanziert. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Rheinland-Pfalz
Müllfriedhof
Auf dem Weg zur plastikfreien Schule
Im Alltag bewusster mit endlichen Ressourcen umgehen: An der Grundschule an den Römersteinen in Mainz soll Nachhaltigkeit wirklich Wirkung zeigen. Einfache, handlungsorientierte Projekte, die sich leicht strukturell verankern lassen, machen es möglich – gemeinsam mit ernst gemeinter Kinderbeteiligung und tatkräftiger Unterstützung des Fördervereins.
Unsere Schule ohne Müll: Das war die Vision, die die Schüler*innen auf einer Kinderkonferenz in der Schule gemeinsam entwickelt haben. Auf dem Weg zu einer plastikfreien Schule haben sich die Klassen 1-4 im vergangenen Jahr die 1. Klassen mit Abfallvermeidung und Mülltrennung auseinandergesetzt. Die Zweitklässler*innen verglichen Produktkreisläufe von Papier und Plastik und brachten einen Flyer für den „ökologischen Schulranzen“ in Umlauf, in den 3. Klassen waren Recycling von Plastik, Müll im Meer und Mikroplastik Themen. Gemeinsam mit der 4. Klasse erforschten sie im Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz verschiedene Plastiksorten.
Mit dabei war eine Umweltpädagogin. Alle Module haben nun auch in Zukunft einen festen Platz an der Schule. Highlight war der Bau und das Befüllen eines Müllfriedhofs auf dem Schulhof, den die 3. Klassen der Grundschule langfristig begleiten. Die nächste Herausforderung ist es, nun auch die Erwachsenen in der Schulgemeinschaft für das Thema Nachhaltigkeit mitzunehmen.
Der Schulförderverein
Die Eltern im Förderverein arbeiten seit Jahren eng und vertrauensvoll mit dem Schulteam zusammen. Der Förderverein unterstützt die nachhaltigen Bestrebungen in vollem Maß und entwickelt sie selbst weiter. Das Projekt wurde aus Fördermitteln der Stiftung Bildung „angeschoben“, die Kosten der Weiterführung kann nun der Förderverein aus eigenen Mitteln tragen. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Saarland
Auf dem Weg zur Naturparkschule
Raus aus der Schule, rein in die Natur
Wildnistage, Nistkastenbau und ein Außenklassenzimmer – die Schüler*innen der Grundschule Merzig St. Josef sind mit Begeisterung dabei, wenn es heißt: Ab nach draußen! Deshalb sollen Naturerlebnisse und Umweltlernen an der Schule noch präsenter werden. Der Förderverein gab den Anstoß.
An der Grundschule Merzig St. Josef im Saarland haben viele Kinder einen besonderen Förderbedarf, sie werden inklusiv unterrichtet und haben unterschiedliche kulturelle Hintergründe. Für Entspannung, Motivation und ein waches Bewusstsein für Natur und Umwelt sorgen seit einiger Zeit sehr erfolgreich verschiedene Projekte im Unterricht, an Projekttagen und im Schulalltag.
Herzstück ist die Einrichtung eines nachhaltigen Außenklassenzimmers. Dazu gestalteten die Kinder nach ihren Ideen den Schulhof tierfreundlich und begannen, den Müll in ihren Klassen zu trennen. Hinzukommen sollen nun auf Initiative des Fördervereins eine Kooperation mit dem Naturpark Saar-Hunsrück und dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald sowie dem ortsansässigen Wolfspark – inklusive Wolfspatenschaft und Wasseruntersuchungen.
Der Schulförderverein
Engagiert im Förderverein sind Eltern, auch von ehemaligen Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulleitung. Der Verein unterstützt den Weg der Schule mit Ideen, tatkräftig und mit Mitteln aus der Fördervereinskasse, zum Beispiel bei der Beschaffung von Bäumen, der Planung des Außenklassenzimmers und der Beschaffung von Mülltrennungssystemen. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Sachsen
Schüler-AG “Plant for the Planet”
Gemeinsam fürs Klima
Schüler*innen der Grundschule Rabenstein sensibilisieren als Klimabotschafter*innen über den Lernort Schule hinaus für Umweltfragen und Nachhaltigkeit. Mit ihrer eigens gegründeten AG machen sie sich gemeinsam fürs Klima stark.
Startschuss für die Gründung der AG war eine von der Schulleitung initiierte gleichnamige Mitmach-Akademie. Bei den AG-Treffen, die unter Aufsicht und inhaltlicher Hilfestellung einer engagierten Mutter stattfinden, entscheiden die Schüler*innen selbst über die Inhalte, die wöchentlich auf der Tagesordnung stehen: ob Insektensterben, Meeresverschmutzung oder welche Rolle jede*r einnehmen kann, um sich klimabewusst zu verhalten – die Ideenvielfalt ist groß.
Die kleinen Botschafter*innen praktizierten ihre Multiplikator*innenrolle durch Aktionen wie Müll sammeln, Bäume pflanzen oder spannende Vorträge und konnten so Mitschüler*innen, Lehrkräfte, Eltern und Großeltern für Klimafragen begeistern.
Die erfolgreiche Umsetzung der AG ist Teil eines Schulkonzeptes, in dem nachhaltiges Lernen und Denken fest verankert ist. Das gemeinsame Engagement der Schulleitung, der Lehrkräfte und des Fördervereins zeigen, wie Schule als Teil einer lebendigen Gemeinschaft über den Lernort hinaus wirken kann.
Der Schulförderverein
Die AG „Plant for the Planet“ wird von einem Mitglied des Fördervereins Rückenwind e.V. geleitet und finanziell unterstützt. Vereinsmitglieder, ihre Kinder und Verwandten nahmen an der Baumpflanzaktion der AG teil und halfen bei der Müllsammelaktion im Carlowitz-Park. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Ökologischer Fußabdruck im Nord-Süd-Dialog
Klimaschutz mit Blick über den Tellerrand
Wie die nachhaltige Gestaltung des „Ökosystems Schule“ vor Ort und in der globalen Gemeinschaft einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, zeigen Schüler*innen des St. Benno Gymnasiums in Dresden.
Wie groß ist eigentlich der „ökologische Fußabdruck“ einer Schule? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, berechneten Schüler*innen gemeinsam mit dem externen Kooperationspartner Wilderness International den CO2-Ausstoß ihres Gymnasiums. Mobilität, Verpflegung und Gebäudeheizung zeigten sich dabei als größte „Klimasünder“.
Motiviert von den Ergebnissen entwarfen Schüler*innen mit Unterstützung der Lehrkräfte und des Fördervereins innovative Lösungsmöglichkeiten für ihre Schule. Mit Pflanzaktionen auf dem Schuldach und einer klassenübergreifenden Umweltwoche für sich und ihre Mitschüler*innen konnten sie Klimaschutz vor Ort (be)greifbar machen und im eigenen „Ökosystem Schule“ leben. Um einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen, tauschten sich die Schüler*innen mit Jugendlichen einer Schule in Dodoma (Tansania) und halfen vor Ort, etwa beim Pflanzen.
Ein besonderes Augenmerk galt einer verbesserten Ökobilanz der Schulmensa: weniger Fleisch, mehr regionale und saisonale Lebensmittel aus biologischer Herstellung und ein System zur Lebensmittelvermeidung zeigten schnell erste Erfolge. Das Fazit der Schüler*innen: Was kann nachhaltiger prägen als Projektergebnisse, die täglich „durch den Magen gehen“?
Der Schulförderverein
Der Förderverein Katholisches Schulwerk St. Benno e.V. beteiligte sich tatkräftig in allen Phasen des Projekts und war unter anderem für die Initiierung der Schulpartnerschaft, die Mittelakquise und die Durchführung mitverantwortlich. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Ab in die Natur
Ein Schulhof wie die Dübener Heide
Um die kulturellen und landschaftlichen Schätze der Dübener Heide aufzuspüren, geht es für die Schüler*innen des Evangelischen Schulzentrums Bad Düben ab in die Natur! In spannenden Theaterstücken geben sie die Erfahrungen an die junge Generation weiter und berichten in digitalen Medien darüber.
Das Projekt „Ab in die Natur!“ stellt sich gegen die soziale, ökologische und kulturelle Verödung der ländlichen Region rund um die Kurstadt Bad Düben. Über mehrere Exkursionen kommen die Schüler*innen mit den Kulturschätzen und der Landschaft der Dübener Heide in Berührung und werden für die Potentiale des ländlichen Raums begeistert.
Ihre Erfahrungen bereiten sie anschaulich in Theaterstücken und mit Hilfe digitaler Medien auf, während sie Ideen zur Landschaftsgestaltung aus den Exkursionen in die Dübener Heide aktiv bei der Schulhofgestaltung der Schule einbringen. Das eigene Gestaltungspotential ihres Ortes, des Umfelds und der Landschaft spielt dabei eine herausragende Rolle.
Mittlerweile beteiligen sich am Projekt sowohl Fördervereinsmitglieder und Lehrkräfte als auch externe Partner wie die Stadt Bad Düben und der Naturpark Dübener Heide. „Ab in die Natur“ leistet dadurch einen Beitrag, Schüler*innen mit regionalen Arbeitgeber*innen zu vernetzen und Abwanderung zu verhindern.
Der Schulförderverein
Das Projekt „Ab in die Natur“ wurde vom Förderverein Evangelisches Schulzentrum Bad Düben initiiert. Der Förderverein hat darüber hinaus bei der Planung, der Organisation und der Durchführung der Projektwoche geholfen und beim Erstellen des Rahmenlehrplans mitgewirkt. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
AG Mitwelt
Zukunft lieben – Zukunft leben
Um die Zukunft lieben zu können, muss man sie leben. Wie das geht, zeigen engagierte Schüler*innen des Tschirnhaus Gymnasiums Dresden in ihrer AG “Mitwelt” und laden Mitschüler*innen, Lehrkräfte und Eltern ein, gemeinsam mit ihnen die Welt zu bewegen.
Stoffbeutel gegen Plastik, Müllwanderungen oder vegane Kochkurse: die Bandbreite der Ideen und Aktionen der AG Mitwelt ist groß. Mittlerweile 26 Schüler*innen aus den Klassenstufen 6-10 setzen sich in der AG mit verschiedenen Themenbereichen der Nachhaltigkeit inhaltlich auseinander, planen eigene Projekte und setzen sie in Zusammenarbeit mit Vereinen und Stiftungen um.
Dabei werden die Aktionen von den Schüler*innen selbstständig entworfen, geplant und realisiert sowie deren Resultate kritisch reflektiert, während die Lehrkräfte nur unterstützend tätig sind. Die Zielgruppe sind Schüler*innen aller Jahrgangsstufen. Aber auch die Erwachsenen – Lehrkräfte und Eltern – besuchen die Workshops der Schüler*innen und nehmen gemeinsam mit ihnen an Kundgebungen teil. Jüngst haben sie von der AG den Anstoß erhalten, das Mülltrennungskonzept an ihrer Schule zu optimieren.
Weitere kreative Ideen wie Umwelttage für Kindergärten und eine nachhaltige Schülerfirma sind schon in der Pipeline. Mit ihrem Engagement wollen die Schüler*innen der AG Mitwelt beweisen, dass man, den Worten Greta Thunbergs nach, nie zu klein ist, um etwas zu verändern!
Der Schulförderverein
Das Mitwirken des Fördervereins Tschirnhaus-Gymnasiums Dresden e.V. bei der AG Mitwelt ist vielfältig: Bei der Vorbereitung des Bienenprojekts, als Zuhörer bei Workshops oder als Jurymitglied beim Ehrenamtswettbewerb der AG Mitwelt waren Mitglieder des Vereins aktiv vertreten. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Sachsen-Anhalt
Natur und Bewegung für Groß und Klein
Natur ist Lebendigkeit – Lebendigkeit ist Bewegung – Bewegung ist Entwicklung
Ob in der Holzwerkstatt, beim gemeinsamen Unkraut jäten oder bei Wanderungen im nahe gelegenen Wald: Die Kinder des Kinderhauses Sonnenschein lernen gemeinsam und mit allen Sinnen die Zusammenhänge der Natur zu erleben, ihr Sprachvermögen zu verbessern und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Das Kinderhaus Sonnenschein steht in einem kunterbunten Einzugsgebiet und nimmt Kinder verschiedenster Herkunft auf, um über naturnahe Projekte ihr Umweltverständnis und Sprachvermögen zu verbessern. Die nachhaltigen Projektideen stammen dabei aus der Feder der Kinder und werden von den Pädagog*innen weiterentwickelt.
Die Palette der Angebote ist groß: In der Holzwerkstatt lernen sie den Umgang mit Naturmaterialien und die einfache Holzverarbeitung kennen, während sie bei Ernteaktionen im eigenen Garten und einer anschließenden Kochaktion spielerisch die Zubereitung von regionalen und saisonalen Lebensmitteln kennenlernen. Auch auf die Bewohner*innen des Wohngebiets nehmen die Kinder Einfluss, indem sie diese zum Beispiel zur Aktion “Jung und Alt trifft sich im Wald” einladen, gemeinsam mit ihnen auf Entdeckungstour zu gehen.
Über die Naturerlebnisse und selbständigen Tätigkeiten in der Gruppe wird das Gemeinschaftsgefühl der Kinder in Zusammenarbeit mit externen Partner*innen wie der Stiftung Umwelt, Natur und Klimaschutz oder der Gartenakademie Sachsen gestärkt. Die nächste Idee der Sonnenschein-Kinder: Eine Hängebrücke und eine Salzgrotte sollen auf ihrem Gelände zum Bewegen, Experimentieren und Forschen einladen.
Der Kinderhaus-Förderverein
Der Förderverein Kinderhaus Sonnenschein e.V. bringt sich auf vielfältige Art und Weise in Projekte des Kinderhauses ein: Von der “Naturwerkstatt” über die Durchführung des Projekts “Kupferwichtel” sowie die Begegnung “Jung und Alt trifft sich im Wald” sind die Mitglieder des Fördervereins aktiv. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Nachhaltig engagiert durchs Leben
Ehrenamt ist Ehrensache
Am Norbertusgymnasium Magdeburg lernen die Schüler*innen Möglichkeiten ehrenamtlicher Tätigkeiten kennen und werden durch Netzwerkpartner beim Start in reales Engagement beraten und unterstützt. So erleben sie praxisnah, wie man Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen und sich aktiv an der Demokratie beteiligen kann. Auch das heißt Nachhaltigkeit.
Wie vielfältig ehrenamtliche Tätigkeiten sein können und in welchen Bereichen man sich einbringen kann, kann die Schülerschaft des Norbertusgymasiums in vielen Projekten mit professioneller Unterstützung erfahren: ob Reanimationstraining in Klasse 7, Erste-Hilfe-Kurse in Klasse 8 oder das Kennenlernen verschiedener Ausbildungen wie Seniorenbegleiter*innen, Juniorcoach, Rettungsschwimmer*in oder Streitschlichter*in in Klasse 9.
In Aufbauseminaren in Klassenstufe 10 wird der Start in reales freiwilliges Engagement je nach individueller Vorliebe vorbereitet und unter Mithilfe zahlreicher Kooperationspartner wie u.a. den Maltesern, DLRG, Caritas MD, Fußballverband Sachsen-Anhalt oder Jugendpastoral im Bistum Magdeburg begleitet.
Die Ergebnisse des Projekts sowie eine Übertragbarkeit des Projekts auf andere Schulen wird derzeit an der Hochschule Magdeburg-Stendal wissenschaftlich evaluiert.
Der Schulförderverein
Der Förderverein initiierte das Projekt und akquirierte die finanziellen Mittel. Insbesondere bei der Implementierung von Projektinhalten, die den Schulsanitätsdienst betreffen (wie Reanimationstraining oder Erste-Hilfe-Kurs), konnten Mitglieder des Vereins beraten und helfen, da dieser schon seit längerem durch den Förderverein unterstützt wird. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Aktiv im Schüler*innenrat
Wir bewegen Schüler*innen, Eltern und Lehrerkräfte
An der Perver Grundschule wird Demokratie gelebt: Schüler*innen aus der 3. und 4. Klassenstufe beteiligen sich als Schülerrat aktiv an Entscheidungsprozessen und initiieren eigene Projekte. So lernen sie früh, wie man durch Teilhabe und Engagement die eigene Zukunft gestalten kann.
Unter Anleitung und Betreuung durch eine Schulsozialarbeiterin startete der Schülerrat verschiedene Projekte, welche die digitale Zukunft und die Nachhaltigkeit der Ressourcen betreffen. In den beiden Projekten „Schnelles Internet“ und „Zukunftsbilder“ wurden in Film- und Computer-AGs eigene Ideen entwickelt, gemeinsam diskutiert und schließlich in Form zweier Filme umgesetzt und präsentiert.
Im Entwicklungsprozess konnten die Schüler*innen kommunikative Methoden kennenlernen, indem sie das selbstständige Erläutern und Vertreten der eigenen Position übten. Sie setzten sich konstruktiv mit den Herausforderungen ihrer Zukunft auseinander, entwickelten Verbesserungsvorschläge für eine optimierte Digitalisierung oder die Idee einer Tauschbörse und konnten so feststellen, was man mit Mut, Engagement und aktiver Beteiligung im Leben erreichen kann.
Der Schulförderverein
Der Förderverein der Perver Grundschule initiierte das Projekt, und Mitglieder unterstützten bei sämtlichen Projektaktivitäten. Darüber hinaus organisierten Mitglieder des Vereins Preise bei Schulfesten, standen für Projektinterviews zur Verfügung und lebten über eine Sammlung gebrauchter Gegenstände den Nachhaltigkeitsgedanken. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Schleswig-Holstein
MedienScouts
Vermitteln von Medienkompetenzen auf Augenhöhe
Im Peer-to-Peer-Projekt MedienScouts an der Gemeinschaftsschule Neumünster-Brachenfeld geben Schüler*innen ihre durch Lehr- und Fachkräfte erworbene Medienkompetenz im Rahmen von Workshops, Fortbildungen oder Abendveranstaltungen an andere Schüler*innen, aber auch Lehrkräfte und Eltern weiter. Die MedienScouts vermitteln dabei neben Chancen auch Risiken medialer Angebote und zeigen Wege auf, wie man diese selbstbestimmt, kritisch und kreativ nutzen kann.
Schüler*innen der Jahrgänge 8-13, die speziell in den Bereichen „Social Media“ oder „Technik“ Wissen erlangt haben, treiben dabei die Konzeption des Projekts selbstständig voran und verfeinern es in Präsentationen, Referaten, Ausarbeitungen, Besprechungen und Gruppenarbeiten. Als Multiplikator*innen bilden die MedienScouts auch selbst Mitschüler*innen aus, wodurch sich mittlerweile bereits etwa 30 Schüler*innen aktiv im Projekt engagieren. So wird eine Mitgestaltung auf Augenhöhe ermöglicht, während bei Lehrkräften durch aktive Unterstützung die Hemmung bei der Anwendung digitaler Medien sinkt.
Auch jenseits des Schulumfelds erlangten die MedienScouts schon große Aufmerksamkeit: So fanden Workshops für Lehrkräfte und Studierende unter der Leitung von MedienScouts in Berlin statt, während das Projekt vor der Bildungsministerin Schleswig-Holsteins präsentiert und durch den Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein ausgezeichnet wurde.
Ein toller Nebeneffekt: Als Folgeprojekt wurde die Schülerfirma Repair&Care gegründet, in der die Schüler*innen einen Teil ihrer neugewonnenen Fähigkeiten in die Praxis umsetzen können und Hardware zu günstigen Preisen reparieren und verkaufen.
Der Schulförderverein
Die Projektidee entstand in einer Mediengruppe, die von Lehrkräften als Mitgliedern des Fördervereins sowie Eltern und Schüler*innen ins Leben gerufen wurde. Dank technischer Beratung von im Förderverein aktiven Eltern sowie einer Startfinanzierung durch den Preis deutscher Lehrerforum und Spenden sowie Mitgliedsbeitrage seitens des Fördervereins konnte die Idee umgesetzt und in den Schulalltag integriert werden. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Thüringen
Musikalische Grundschule
Lernen im Rhythmus der Musik
Mit Morgenliedern, einer bewegten Hofpause und Schülermusicals haben die Schüler*innen und Pädagog*innen der Staatlichen Grundschule Dittrichshütte in Saalfeld gemeinsam eine harmonische und anregende Lernwelt erschaffen. Eine Welt, die es allen Kindern – unabhängig von Sprache, Herkunft oder Bildungsstand – ermöglicht, ihre Potenziale kreativ und selbstwirksam zu entfalten.
Musik als Medium und Motor der Schulentwicklung zu nutzen ist Ziel des Projekts “Musikalische Grundschule Thüringen”. Dabei werden musikalische Rituale in den rhythmisierten Tagesablauf eingebaut – hierzu gehören Morgenlieder ebenso wie Entspannungspausen im Unterricht. Individuelle Angebote und Projekte wie die Tanzwiese, eine Theater-AG oder Chorfahrten ermöglichen den Kindern die Entwicklung ihrer Talente und Potentiale, während durch Sprechverse und Lernlieder Inhalte spielerisch vermittelt werden.
Die Gliederung (Rhythmisierung) des Schulalltags wirkt harmonisierend, ermöglicht freudvolles und angstfreies schulisches Lernen – insbesondere und auch für Kinder mit besonderem Förderbedarf – und festigt dadurch die Schulgemeinschaft. Über den Lernort Schule hinaus betreten die Schüler*innen während ihrer Theater- und Konzertbesuche professionelle musische Orte und erfahren Kunst als bedeutenden Teil unserer Gesellschaft.
Die bereits bestehenden Kooperationen mit der Staatlichen Musikschule Saalfeld, der Kunstwerkstatt Rudolstadt e.V. und den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt sollen ausgebaut werden – gerne auch mit weiteren Künstler*innen aus der Region. Denn die nächste musikalische Vision ist schon in Hörweite: die Gestaltung des Schulgartens zum klingenden Schul- und Umweltgarten.
Der Schulförderverein
Der Schulförderverein Saalfelder Höhe e.V. unterstützte die Umsetzung des Projekts tatkräftig: von der inhaltlichen und organisatorischen Planung, der Gestaltung der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Gewinnung von Künstler*innen und Musiker*innen als Kooperationspartner*innen. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Umweltfragen der Gegenwart und Zukunft
Projektwoche zum Thema Klimaschutz
Die Berufsschüler*innen der SBSZ Jena-Göschwitz beleuchteten in einer breit angelegten Projektwoche die hohe gesellschaftliche Bedeutung des Klimaschutzes. Ihr Engagement konnte die Schulleitung davon überzeugen, die Projektwoche zum Klimaschutz fest im Lehrplan zu verankern und den Energieverbrauch an der eigenen Schule zu optimieren.
Ausgangspunkt der Projektwoche war die Frage, wie die Schüler*innen selbst zum Klimawandel beitragen. Die Auseinandersetzung mit dieser Frage motivierte sie dazu, eigenständige Arbeitsgruppen (AGs) zu bilden, um bestimmte Themen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Dabei trieb es die Auszubildenden schnell in die reale Welt hinaus: Die AG „Wasser“ suchte einen Experten von JenaWasser auf, um mehr über die örtliche Trinkwasserqualität herauszufinden und untersuchte selbstständig entnommene Proben aus den Zuflüssen der Saale im Labor. Mitschüler*innen initiierten die #trashchallenge, die zwei Müllsammelaktionen und eine Auswertung der Mülldaten beinhaltete, während die AG „Lärmverschmutzung“ im Wald maß, wie der Straßenlärm sich in der Natur bemerkbar macht. Um Klimaschutz direkt an der Schule zu integrieren, entwickelte die AG „Energie“ ein Konzept für einen Energiespartag.
Die Präsentation der Ergebnisse vor Mitschüler*innen, Ausbildungsbetrieben, Schulleitung und Kooperationspartnern war ein voller Erfolg. So konnten die Gäste davon überzeugt werden, die Projektwoche auszubauen und so Nachhaltigkeit im ersten Ausbildungsjahr zu etablieren.
Der Förderverein
Neben der finanziellen und buchhalterischen Unterstützung begleitete der Verein der Freunde und Förderer der gewerblich-technischen berufsbildenden Ausbildung e.V. die Projektwoche zum Klimaschutz mit fachlicher und organisatorischer Expertise. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren
Das Leseatelier
Lesepatenschaften zur Steigerung der Lesekompetenz
An der Saaletalschule in Jena werden Orte geschaffen, an denen Schüler*innen in Übungsgemeinschaften ihre Lesefähigkeiten und soziale Kompetenzen stärken können. Durch gezielt ausgewählte Literatur und die Unterstützung von Pädagog*innen soll Lesen auch von Leseschwächeren als müheloser Prozess erlebt werden – während die Lesestärkeren lernen, Verantwortung für andere zu übernehmen.
Lesekompetenz ist ausschlaggebend für erfolgreiche Bildung, die ein zentrales Ziel von Nachhaltigkeit ist. Um diesem Credo gerecht zu werden, stellen der Schulförderverein der Saaletalschule Jena e.V. mit der Unterstützung des Kollegiums Räumlichkeiten in der Saaletalschule zur Verfügung, in denen Schüler*innen in respektvollem Miteinander durch Lautlesen von Texten ihre Lesekompetenz trainieren. Durch wiederholtes Lautlesen kürzerer Passagen, modelliert durch den/die stärkere*n Leser*in, werden die Lesefähigkeiten der schwächeren Seite gezielt gefördert.
Anhand heterogener Tandems wird zudem das soziale Miteinander erlernt sowie Empathie füreinander vermittelt. Pädagog*innen, die die Partner*innenarbeit begleiten und anhand von Impulsen das Gelingen fördern können, fungieren dabei lediglich als Unterstützende. Das Konzept des Leseateliers wurde durch die Schüler*innen wesentlich mitgestaltet: neben der Idee des Lautlesens in Tandems wurden auch Vorschläge zur Leseliteratur und Gestaltung der Räumlichkeiten von den Schüler*innen berücksichtigt. Mehr zum Leseatelier erfahren
Der Schulförderverein
Der Schulförderverein der Saaletalschule Jena e.V. betreut die Bereitstellung der Lese-Literatur sowie die Einrichtung und Pflege des Leseateliers und organisiert die fortlaufende Nutzung und Umsetzung des Projektes. Möchten Sie Projekte wie dieses unterstützen? Mehr erfahren