Projekt „demoKI – Demokratiefeindliche Inhalte enttarnen“

Demokratie durch künstliche Intelligenz schützen

Angesichts der zunehmenden Verbreitung demokratiefeindlicher Inhalte, insbesondere in sozialen Netzwerken, lernen die Schüler*innen einer Oberschule, Künstliche Intelligenz (KI) verantwortungsvoll zu nutzen und kritisch zu hinterfragen.

Wie erkennt man nun solche demokratiefeindlichen Inhalte und wie ordnet man sie ein? Das Projekt „demoKI – Demokratiefeindliche Inhalte enttarnen!“ unterstützt die Schüler*innen in diesem Prozess.  

Zunächst lernen die Schüler*innen die Funktionsweise und Möglichkeiten von KI kennen und setzen sie dann zur Identifikation demokratiefeindlicher Inhalte ein. Das erworbene Wissen wird am Schluss an jüngere Jahrgänge weiter gegeben. Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte sind zur Unterstützung dabei. 

Die Schüler*innen arbeiten in Teams zusammen, um demokratiefeindliche Inhalte zu identifizieren und kreative Aufklärungsinhalte zu erstellen, die über Social Media geteilt werden. Dabei entwickeln sie ihre Medienkompetenz und lernen, Medieninhalte kritisch zu bewerten und selbst zu gestalten. Im Rahmen des Projekts organisieren die Jugendlichen auch eigene Veranstaltungen und teilen ihre Erkenntnisse mit der Schulgemeinschaft. Das gibt ihnen zusätzliche Möglichkeiten, demokratische Prozesse praktisch zu erleben und zu gestalten.  

Das Projekt schärft das Bewusstsein der Schüler*innen für die Bedrohungen, denen demokratische Gesellschaften ausgesetzt sind. Sie lernen, Inhalte kritisch zu hinterfragen und deren Glaubwürdigkeit zu überprüfen. Auch der Kommunikationsaspekt ist wichtig: Ältere Schüler*innen stärken die Jüngeren im Umgang mit KI und der Identifikation demokratiefeindlicher Inhalte, wodurch eine Kultur des Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung gefördert wird. 

„demoKI“ ist ein Modellprojekt, das durchgehend evaluiert wird. In den kommenden Jahren soll es auf weitere Schulen ausgeweitet werden, um seine Übertragbarkeit zu testen. Nach der erfolgreichen Umsetzung in einer ersten Schule sollen zwei weitere Schulen das Projekt ebenfalls durchführen. Zusätzlich werden in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Themen wie Gewalt und Radikalisierung in das Programm aufgenommen, um die Themen Demokratie und gesellschaftliche Gefährdung weiter zu vertiefen. Das Projekt startete im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2023/2024 im Rahmen der Demokratiewoche, die von der Polizeidirektion anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes organisiert wurde. 

Infobox

Schulform / Kita /
Kindergarten:

Oberschule

Bundesland:

Niedersachsen

Unterstützt durch:

den Schulförderverein

Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Projekt:

180

Alter der Kinder und Jugendlichen im Projekt (Alterspanne):

10 bis 13 Jahre

[Durch das Projekt demoKI]…“habe ich gelernt nicht allem zu vertrauen, sondern man muss auch sichergehen, ob das alles stimmt.“

Der Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ zeichnet deutschlandweit erfolgreiche Projekte von Kita- und Schulfördervereinen aus. Ziel ist es, in Kitas und Schulen wirksame Projekte zu entdecken, zu fördern und zu verbreiten. „Spicken und Nachahmen sind ausdrücklich erwünscht!“, so der Wunsch der spendenfinanzierten Stiftung Bildung. Sie arbeitet dabei bundesweit eng mit den Verbänden der Kita- und Schulfördervereine zusammen.

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