Kurzbeschreibung

Wir leben in einer diversen Welt und trotzdem sind Menschen sowohl strukturell als auch im täglichen Miteinander von Ausgrenzung und Benachteiligung betroffen. Als Freie Schule ist uns ein reflektierter und kritischer Umgang mit diesem Thema wichtig. Die Idee hatte sich entwickelt, da Kinder bei ihren Eltern geäußert haben, dass sie sich diskriminiert fühlen.

Gemeinsam wurde erarbeitet, welche Folgen Diskriminierung haben kann und dass Toleranz stark macht. In partizipativen Workshops konnten die Kinder sich selbst und ihre eigenen Grenzen und Bedürfnisse besser kennenlernen, sowie für die der anderen sensibilisiert werden. Sie hatten Raum, mehr Zugang zu ihren eigenen Emotionen zu erlangen, was die Empathiefähigkeit und das Ausdrücken ihrer Bedürfnisse fördert.

Jedes Kind hat ein Gefühlstagebuch erhalten. Im weiteren Verlauf des Schuljahres wurden sichere Orte geschaffen, in denen regelmäßig über die eigenen Gefühle gesprochen werden kann und regelmäßig weiter an den Tagebüchern gearbeitet wird. Die Kinder wurden für Heterogenität sensibilisiert und konnten ihre eigenen Rollen dabei kennen lernen und reflektieren. Die Fachkraft ist eine Person of Color, die nach dem Anti-Bias-Ansatz arbeitet. Dies haben wir bewusst gewählt, da sie ihre eigenen Diskriminierungserfahrungen in die Workshops einfließen lassen kann. Alle Schüler*innen der Grundschule, also im Alter von 6-12 Jahren, haben an den Workshops teilgenommen und es hat zusätzlich noch einen Workshop für die Eltern stattgefunden mit demselben thematischen Bezug. Außerdem wurde themenbezogene Literatur angeschafft für die jeweiligen Altersstufen der Kohorten (1./2.,  3./4.,  5./6. Jahrgang). Diese wird im Schulalltag eingebunden und steht den Kindern dauerhaft zur Verfügung.

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