Die Schüler*innen einer Freien Montessori-Schule erleben Demokratie und Verantwortung hautnah, denn Partizipation und Autonomie, nachhaltige Entwicklung und Menschenrechte stehen im Fokus der Schulprojekte.
Die Freie Montessorischule vereinigt viele Bereiche: sie ist Kinderhaus, Naturkita, Grundschule, IGS, Oberstufe mit Schulgarten und Schulbauernhof. Zudem ist sie in höchster Stufe qualifizierte BNE-Schule, Modellschule für Partizipation und Demokratie, „Blick über den Zaun“-Schule, school for future, nachhaltige Schule (LSV). Also eine Bildungseinrichtung, in der Demokratie, Frieden und Freiheit ganzheitlich gelebt werden.
Die Montessori-Pädagogik ist die Grundlage für gelebte Friedenszierung mit Partizipation und Autonomie in allen Bereichen. Die Schüler*innen wählen Lernpartner*innen, Art der Wochenplanung, Reflexion, Lernort, Lernmaterial, Methode und Inhalte selbst. In den Stufen 1-6 werden Fächergrenzen vollständig aufgelöst, Forschen in das Zentrum gestellt, um den Kindern den Zusammenhang aller Dinge bewusst zu machen, vernetztes Denken und Wissen zu fördern sowie die Verantwortung des Menschen herauszustellen. In den Stufen 7-8 folgt der Erdkinderplan, der auf unserem Schulbauernhof direktes Naturerleben, gemeinschaftliches Arbeiten und Verantwortungsbewusstsein fördert. In den Stufen 9-10 steht der Unterricht in offenen Lernebenen im Fokus, um Eigenverantwortung und Selbstständigkeit zu fördern. Fächerübergreifende Themen umfassen u.a. Klimawandel, Menschenrechte und gesellschaftliche Teilhabe. In Stufe 11 vertieft „Lernen im Projekt“ (Service Learning) den Erdkinderplan, indem die Schüler*innen wöchentlich 6 Stunden in selbstgewählten, gesellschaftlich nützlichen Projekten tätig sind.
Die Projektarbeit in der Schule ermöglicht demokratisches und handlungsorientiertes Lernen mit gemeinnützigen Zielen, unter anderem durch die Unterstützung von lokalen Wohlfahrtsorganisationen, durch humanitäre Hilfe und den Einsatz für Klima- und Tierschutz. Die Schüler*innenvertretung garantiert allen Kindern Mitbestimmung im Schulalltag.
Ein breites nationales und internationales Netzwerk fördert Begegnungen mit anderen Schulen, Austausch an Demokratieorten und mit Institutionen der Jugendpflege. Zudem ist die Schule Förderinstitution des Leadership-Projekts der Stiftung der Deutschen Wirtschaft.
Außerschulische Lernorte umfassen Besuche von politischen Einrichtungen, Gedenkstätten und Museen. Jede Klasse macht monatlich einen Ausflug, um Eindrücke außerhalb der Schule zu sammeln und mit Experten zu lernen. Auch jährliche Praktika und Klassenfahrten sind Teil dieses Konzepts.
Jedes Jahr begrüßt die Freie Montessorischule viele Besucher*innen aus dem Netzwerk und von interessierten Personen und unterstützt auch mal andere Schulen beim Aufbau von Schüler*innenvertretungen oder in anderen Fragen.
Noch ein Zitat: „Ich komme als Schülersprecher der Freien Montessori Schule […], bin stolz darauf, dass unseren Schüler*innen die Möglichkeit geboten wird, nicht nur auf dem Papier Demokratie zu erleben, sondern hautnah, ebenso, wie es unser Konzept vorsieht. Lernen durch Begreifen.“ (Jahrgangsstufe 9/10)
Infobox
Schulform / Kita /
Kindergarten:
Bundesland:
Unterstützt durch:
Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Projekt:
Alter der Kinder und Jugendlichen im Projekt (Alterspanne):
„Ich glaube, dass die Montessori-Schule eine wunderbare Schule ist, um den Kindern sowohl Bildung als auch Spaß zu schenken und ich möchte mich für diese Schule engagieren, um dafür zu sorgen, dass es auch so bleibt.“ (Jahrgangsstufe 7/8)
Der Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ zeichnet deutschlandweit erfolgreiche Projekte von Kita- und Schulfördervereinen aus. Ziel ist es, in Kitas und Schulen wirksame Projekte zu entdecken, zu fördern und zu verbreiten. „Spicken und Nachahmen sind ausdrücklich erwünscht!“, so der Wunsch der spendenfinanzierten Stiftung Bildung. Sie arbeitet dabei bundesweit eng mit den Verbänden der Kita- und Schulfördervereine zusammen.
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