Projekt „Modell-UN: Globale Herausforderungen – Junge Lösungen“

Themen unserer Zeit in der Diskussion

Schüler*innen eines Gymnasiums schlüpfen in die Rollen von UN-Delegierten verschiedener Länder. Sie diskutieren über aktuelle globale Herausforderungen und entwickeln innovative Lösungsvorschläge.

Inspiriert vom Konzept der Model United Nations setzen sich die Jugendlichen intensiv mit Themen wie Klimawandel, Frieden und Sicherheit sowie sozialer Gerechtigkeit auseinander. Dabei werden sie in die Struktur und Funktionsweise internationaler Gremien eingeführt und lernen demokratische Entscheidungsprozesse auf globaler Ebene kennen.

Seit seiner Einführung 2017 hat sich das Projekt stetig weiterentwickelt. Die wöchentlichen Treffen, bei denen etwa 20 engagierte Schüler*innen zusammenkommen, sind dabei ein zentraler Bestandteil. Die Jugendlichen nehmen dann aktiv an nationalen Konferenzen teil, wo sie gemeinsam mit anderen unterschiedlichste globale Herausforderungen diskutieren und Resolutionen erarbeiten. Diese Resolutionen wurden sogar der Öffentlichkeit präsentiert – ein Zeichen für das Engagement und die Kompetenz der Teilnehmer*innen.

In diesem Jahr organisieren die Schüler*innen eine eigene Konferenz, zu der etwa 90 Teilnehmende erwartet werden. Hier bietet sich die Gelegenheit, das Projekt vielen anderen Jugendlichen zu präsentieren und das Interesse an globalen Themen und demokratischen Prozessen zu fördern.

Das Konferenzthema, die zugehörigen Gremien und deren Inhalte wurden intensiv diskutiert und vorbereitet. Dazu wurde auch Kontakt zu NGOs und Organisationen wie dem Auswärtigen Amt und den Nordischen Botschaften aufgenommen.

„Wir lernen durch das Projekt im Hinblick auf Recherche, Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten und Konsensfindung mehr als im regulären Unterricht“, betonen die beteiligten Schüler*innen. Die Diskussionen mit Jugendlichen aus unterschiedlichen Jahrgängen und Kulturen haben es ihnen zudem ermöglicht, verschiedene Perspektiven kennenzulernen und ihren Horizont zu erweitern.

Wie komplex demokratische Mitbestimmungsprozesse auch auf globaler Ebene sind, wie wichtig internationale Zusammenarbeit und Dialog für friedliche Konfliktlösung ist, und wie die Verteidigung von Freiheits- und Menschenrechten umgesetzt werden kann – das sind wichtige Erkenntnisse für die jungen Menschen. Kritisches Denken und Problemlösung, Kommunikation, Teamarbeit und Leadership kommen als persönliche Entwicklungsförderung im Projekt hinzu. Die Schulgemeinschaft profitiert dabei ebenso von der Sensibilisierung für globale Themen und demokratische Werte. Nur zu: all das ist jederzeit umsetzbar für andere schulische Projekte.

Infobox

Schulform / Kita /
Kindergarten:

Gymnasium

Bundesland:

Berlin

Unterstützt durch:

den Verein der Freunde und Förderer

Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Projekt:

90

Alter der Kinder und Jugendlichen im Projekt (Alterspanne):

12 bis 18 Jahre

"In einer Zeit, in der Nationalismus und Abschottung in Europa und Deutschland immer stärker werden, ist unser MUN-Projekt für uns junge Menschen eine Chance, die Bedeutung von internationaler Zusammenarbeit und Dialog zu erle-ben. […] Es ist ein starkes Gegengewicht zur Isolation und ein Aufruf zur Offenheit und zum gegenseitigen Respekt."

Der Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ zeichnet deutschlandweit erfolgreiche Projekte von Kita- und Schulfördervereinen aus. Ziel ist es, in Kitas und Schulen wirksame Projekte zu entdecken, zu fördern und zu verbreiten. „Spicken und Nachahmen sind ausdrücklich erwünscht!“, so der Wunsch der spendenfinanzierten Stiftung Bildung. Sie arbeitet dabei bundesweit eng mit den Verbänden der Kita- und Schulfördervereine zusammen.

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