Im Internatsdorf Haubinda lernen 453 Schüler*innen von Klasse 1 bis 13 nicht nur in der Schule für den Kopf, sondern auch in den Gilden (Arbeitsgemeinschaften), um Hand und Herz zu schulen und weitere Berufe und Tätigkeiten kennenzulernen und auszuprobieren.
Neben den pädagogischen Mitarbeiter*innen gibt im Internatsdorf Haubinda noch anderes multiprofessionelles Personal, wie z.B. Köch*innen, eine Bibliothekarin, ein Landwirt und viele mehr! Sie alle sind auch für die pädagogische Arbeit verantwortlich und bieten in allen vier Schulbereichen Gilden an, für die sich die Schüler*innen eigenständig anmelden können.
In den Gilden erlernen die Schüler*innen nicht nur neue Arbeitsabläufe und Tätigkeiten, z.B. Drechseln in der Schreinerei, Koppeln bauen mit dem Landwirt, sondern sie sind auch in den Alltag eingebunden und unterstützen so die regulären Abläufe im Internatsdorf. Sie reparieren Möbel, pflegen die Außenanlagen, die Gewächshäuser und den Schulgarten, die landwirtschaftlichen Flächen oder sie versorgen die Tiere (Pferde, Schafe, Kaninchen, Hühner, Enten).
In der 8. Klassen sind jeweils zwei Schüler*innen an einem Tag nicht im Unterricht, sondern verbringen diesen sogenannten „Praktischen Tag“ in der Küche oder bei den technischen Mitarbeitenden und durchlaufen einen 7-Stunden-Tag wie im realen Arbeitsleben.
In der 9. und 10. Klasse absolvieren die Schüler*innen jeweils ein einwöchiges Praktikum, das sie zum Teil auch in Haubinda ableisten können.
Im Schuljahr 2023/ 2024 bieten Schüler*innen erneut eine eigene Gilde an: „Schöne Dinge“. Sie produzieren aus Wolle viele Artikel (Kinderspielzeug, Topflappen, Schlüsselanhänger), die dann im Dorfladen des Internats unter der Leitung der Umweltpädagogin verkauft werden.
Das Internatsdorf nimmt Ideen von den Schüler*innen immer dankbar auf.
Der Förderverein…
Der Förderverein unterstützt die Arbeit in den Gilden und praktischen Tätigkeiten mit finanzieller Unterstützung. In allen Gilden werden nicht nur Verbrauchsmaterialien, sondern auch Geräte benötigt. Die Gildenleitung bzw. an vielen Stellen auch die Schüler*innen stellen einen – meist schriftlichen Antrag – an den Förderverein, der i.d.R. nach wenigen Tagen bewilligt wird.
Infobox
Schulform / Kita /
Kindergarten:
Bundesland:
Name und Internetseite der Kita oder Schule:
Name des Kita- oder Schulfördervereins:
Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Projekt:
„Ich finde es cool, dass ich in der Metallgilde Sachen für die Schule reparieren darf.“ Schülerin der 7. Klasse
Der Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ zeichnet deutschlandweit erfolgreiche Projekte von Kita- und Schulfördervereinen aus. Ziel ist es, in Kitas und Schulen wirksame Projekte zu entdecken, zu fördern und zu verbreiten. „Spicken und Nachahmen sind ausdrücklich erwünscht!“, so der Wunsch der spendenfinanzierten Stiftung Bildung. Sie arbeitet dabei bundesweit eng mit den Verbänden der Kita- und Schulfördervereine zusammen.
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