Schulhandwerk Rissen

Holzarbeiten verschönern das Schulgelände, werden verkauft und zur Lehre genutzt

An der Stadtteilschule Rissen arbeiten Schüler*innen des Schulhandwerks Rissen mit Holz. Sie bauen Sitzmöglichkeiten für den Schulhof, Nistkästen für Vögel und „upcyceln“ alte Schulmaterialien. Über Auftragsarbeit finanziert sich die Schüler*innenfirma größtenteils selbst.

In Rissen in Hamburg existiert seit September 2018 das Schulhandwerk Rissen. 18 Schüler*innen, die sich als „Schul-Start-UP“ bezeichnen, arbeiten wie eine Holzmanufaktur und entwickeln, produzieren und verkaufen haltbare und qualitativ hochwertige Holzgegenstände. Tischbeete, Spielpferde und auch größere Picknicktische werden von Privatpersonen bei der Firma in Auftrag gegeben und sorgen für ein regelmäßiges Einkommen. Auch wurden verschiedene Weihnachtsprodukte für den Herbstmarkt hergestellt und an die Elternschaft verkauft. Die Einnahmen werden unter anderem dafür genutzt, den Schulhof mit selbst angefertigten Sitzpodesten und Picknicktischen aufzuwerten und bequemer zu gestalten.

Foto: Jan Mackeprang, [Schüler des Schulhandwerk Rissens mit Grunschülern beim bauen einen Nistkasten in einem Workshop].

Das Schulhandwerk Rissen ist mehr als eine professionelle Holzmanufaktur, wie ein Projekt zum Bau von Nistkästen zeigt. Das Projekt bezieht verschiedene Themenfelder für nachhaltige Bildung mit ein: Zum einen werden die Nistkästen für bedrohte Singvögel geplant, das Material zugeschnitten und vorproduziert, um damit weiterhin an verschieden Grundschulen in der Umgebung Workshops zu geben. Die Grundschüler*innen werden in den Workshop von den jungen Unternehmer*innen des Schulhandwerk Rissen erst über das Thema der bedrohten Singvögel aufgeklärt und dürfen im Anschluss gemeinsam die vorbereiteten Nistkästen zusammenbauen. So soll die Begeisterung für die handwerkliche Arbeit mit Holz weitergetragen werden.