Die jungen Teilnehmer*innen der neuen Klima- und Umwelt AG an der Friedrich-Hoffmann-Gemeinschaftsschule in Reutlingen-Betzingen haben ganze Arbeit geleistet. Mehrere Säcke voll mit Müll halten die Schüler*innen der fünften und sechsten Klassen stolz in ihren Händen. Dabei geht es nicht nur darum, das Schulgelände zu säubern. Die Kinder haben ihre Aktion mit der Videokamera festgehalten und daraus einen Film gemacht. Dieser soll an zentraler Stelle in der Schule die Mitschüler*innen in den nächsten Wochen für das Thema Müll sensibilisieren.
„Gutes Klima selber machen“
Diese Aktion ist nur ein Baustein der Klima- und Umwelt-AG. Seit Sommer 2017 besteht diese in der Schule einmal in der Woche als Teil der Nachmittagsbetreuung. In Zusammenarbeit mit myclimate werden Klimaschutz, CO2-Emissionen, Erderwärmung, Energie, Mobilität oder eben Müll zu spannenden Themen, die jede*n etwas angehen und zur Mitgestaltung auffordern. Von hochkomplexen Sachverhalten zur Gestaltungskompetenz in Sachen Umwelt, die die Schüler*innen in ihre Schulgemeinschaft hineintragen. Mit diesem Peer-to-Peer-Konzept zur Umweltbildung macht sich die Schule auf den Weg zu einer von BNE geprägten Lernkultur.
Die Müllsammel-Aktion der Klima- und Umwelt AG soll keine Eintagsfliege bleiben. Ohne strukturelle Veränderungen – wie zum Beispiel die konsequente Mülltrennung in allen Klassenzimmern – geht es nicht. Und so gehen die Sensibilisierungsmaßnahmen Hand in Hand mit der Umsetzung eines neuen Müllkonzepts an der Schule. In Absprache mit dem Schulamt und dem Gebäudemanagement der Stadt Reutlingen entsteht hier möglicherweise ein Pilotprojekt mit Vorbildcharakter – auch für andere Schulen.
Stiftung Bildung fördert Prima Klima gemeinsam mit der Karl Schlecht Stiftung
Die Stiftung Bildung hat die Aktionstage „Gut für uns, gut für die Welt“ gemeinsam mit der Karl Schlecht Stiftung im Rahmen des Themenfonds „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Entrepreneurship Education“ gefördert und mit Unterstützung des Landesverbands der Schulfördervereine Baden-Württemberg umgesetzt. Kinder- und Jugendbeteiligung wird dann erfolgreich an Schulen gelebt, wenn Freiraum für eigene Ideen entsteht. Dieser Freiraum ist eine Haltung: Setzen sich Schulleitungen, Lehrkräfte, ehrenamtlich Engagierte gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen dafür ein, findet eine Veränderung der Bildungsstandorte von innen statt und kann nachhaltig Wirkung entfalten.
Die Stiftung Bildung hat einen Themenfonds „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ ins Leben gerufen, durch den Kinder und Jugendliche in ihrem Engagement für eine Gesellschaft mit Umweltbewusstsein gefördert werden. Hier können Sie Projekte direkt unterstützen: www.stiftungbildung.org/spenden.
Die Stiftung Bildung bestärkt im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ junge Menschen darin, sich mit dem Thema BNE auseinanderzusetzen und sich einzubringen. Seit Mai dieses Jahres gibt es bei der Stiftung Bildung deshalb ein Jugendbeteiligungsteam namens youboX: youpan.de.
Übrigens: Die Stiftung Bildung ist mit dem DZI-Spendensiegel ausgezeichnet worden. Das heißt: Jedes Jahr aufs Neue lassen wir uns prüfen, ob Ihre Spenden transparent und wirkungsvoll für Bildung eingesetzt werden.
Die Prüfung in diesem Jahr hat bestätigt: Sie können uns vertrauen! www.dzi.de
Bildrechte: Friedrich-Hoffmann-Gemeinschaftsschule in Reutlingen-Betzingen