Einen Blog für die Schülervertretungen in Unterfranken ins Leben zu rufen, war die Idee von Schülern in dieser Region. Sie wollen damit den Austausch zwischen den Schülervertretungen an den unterschiedlichen Schulen fördern und erreichen, dass diese voneinander lernen. Ein weiteres Ziel ist die Berichterstattung über bildungspolitische Themen, die eine kritische Auseinandersetzung mit dem Schulsystem fördert. Außerdem sollen die Schülervertretungen dadurch ihre eigene Arbeit verbessern können. Alle Schüler *innen können sich somit an der Entwicklung ihrer Schule beteiligen. Der Blog dient dabei als Hilfestellung und Kommunikationsplattform.
Engagement der Schüler*innen
Von der Ideenfindung über die Konzepterstellung bis hin zur Umsetzung beruht das Projekt auf dem Engagement von Schüler*innen. In Arbeitstreffen erarbeiten sie gemeinsam Hilfestellungen und Tipps, die es SVMen ermöglicht, selbst tätig zu werden: wie können wir den Schulalltag abwechslungsreicher gestalten und in welche Richtung sollte sich die Schule entwickeln? Ein abwechslungsreicher Schulalltag und eine nachhaltige Schulentwicklung kann an jeder Schule anders aussehen.
Ein zweiter Aspekt des Projekts sind regelmäßig stattfindende Seminare, bei denen beispielsweise das Thema „Die perfekte Schule“ diskutiert wird. Daneben finden Workshops und Arbeitsphasen statt. Ein Großteil des Austauschs erfolgt über die Seminare, da die persönliche Kommunikation oft leichter ist. Die Seminare finden meist in der Schule über ein gesamtes Wochenende statt. Themenbeispiel: Wie können die Informationen von Lehrerenden und Schulleitung am besten an die Schülerschaft weitergegeben werden?
Der Blog als Kommunikationsmittel
Im Blog wird in Artikeln, Videos und Bildern über Seminare, Veranstaltungen, Beiträge und Hilfsangebote informiert. Jeder Schüler ist berechtigt, einen Beitrag nach seinem eigenen Geschmack zu verfassen. Der Blog stellt eine allgemein zugängliche Kommunikationsplattform für die Schüler in Unterfranken, aber auch für Außenstehende dar. Der Austausch von Ideen und Meinungen hilft dabei, neue oder auch bessere Projekte in ihrer Schule auf die Beine zu stellen. Die verschiedenen Schülervertretungen werden erfolgreich miteinander vernetzt. Gleichzeitig fungiert der Blog wie ein Archiv. Die Gestaltung eines digitalen Handbuches soll künftigen Generationen von Schülervertretungen ermöglichen, aus den Erfahrungen ihrer Vorgänger zu lernen. Da der Blog allen Schülervertretungen in Unterfranken zugänglich ist, kann das Projekt keiner einzelnen Schule zugeordnet werden.
Das Projekt selbst ist sozusagen der Inbegriff der Schülerbeteiligung an verschiedenen Schulen. Die Schülervertretungen lernen über diese Plattform, wie sie ihre Aufgaben am besten erfüllen können. Dazu gehören die Organisation von Filmeabenden und von Projekttagen, wie beispielsweise zum Thema Cybermobbing, die Durchführung von Workshops oder Vorträgen ebenso wie der Verkauf von Karten zum Valentinstag. Es gibt einen festen Kern von circa 10 Schülern, die sich um die Koordination und Nachhaltigkeit des Projektes kümmern und immer wieder neue Impulse geben. Die Mitarbeit ist grundsätzlich ehrenamtlich.
Lesen Sie hier die Selbstdarstellung und Projektbewerbung des „Clubs unterfränkischer Schüler*innen“:
Der Verein „Club unterfränkischer SchülerInnen“ besteht schon seit vielen Jahren, war aber über lange Zeit inaktiv. Vor 1 1/2 Jahren dann hat sich eine Initiative von Schülern gebildet, die den Verein wieder zum Leben erweckte. Wir bieten Weiterbildungsmaßnahmen und Seminare, unser Hauptprojekt ist der SMVler-Blog (www.smvler.de). Zweck ist es, den Austausch zwischen den SMVen im Bezirk Unterfranken zu fördern und zu erreichen, dass die Schülervertretungen an den verschiedenen Schulen voneinander lernen und profitieren. Das zweite Standbein des Blogs ist die Berichterstattung zu bildungspolitischen Themen. Das Besondere ist, dass das Engagement ganz allein auf den Schultern von Schülern ruht. Von der Ideenfindung, über die Konzeptionierung und die Durchführung sind nur Jugendliche beteiligt.
Finanziert werden wir über Mittel des Bezirksjugendrings Unterfranken, in dem wir Mitgliedsverein sind.
Wir untersützen die SMVen, weil wir alle selber an unseren Schulen darin mitwirken. In der SMV lernt man nicht nur für sich selber, sondern auch für andere Verantwortung zu übernehmen. Die Projektbereiche sind dabei sehr vielfältig. Das können Spaßaktionen wie Filmabende und Schulfeste sein, aber auch Weiterbildungsmaßnahmen wie die Konzeptionierung eines Holocaust-Gedenktags und die Bewerbung zur Fair-Trade-School. Auch möchten wir, dass Schüler in Schulentwicklungsfragen involviert werden und die Möglichkeit haben ihre Meinung zu äußern.
Unser Projekt beruht zu 100% auf ehrenamtlicher Arbeit. Keiner der mitwirkenden Schüler bekommt eine Aufwandsentschädigung oder dergleichen. Alle engagieren sich, um das Projekt gemeinsam voranzubringen. Laufende Kosten für den Blog und die Seminare werden zum Teil vom Bezirksjugendring Unterfranken getragen, in dem der Verein „Club unterfränkischer SchülerInnen“ Mitglied ist, und dessen Unterstützung auch zukünftig gesichert ist.
Es gibt einen festen Kern aus circa 10 Schülern, die sich um die Koordination und die Nachhaltigkeit des Projektes kümmern und immer wieder Impulse für neue Projekte geben. Gleichzeitig werden wir von vielen anderen Schülern unterstützt, die in ihrer Freizeit Seminare inhaltlich und organisatorisch konzeptionieren, Blog-Beiträge verfassen, Feedback geben oder eben einfach an unseren Veranstaltungen teilnehmen.
Inbegriff der Jugendbeteiligung
Unser Projekt ist eigentlich der Inbegriff der Jugendbeteiligung. Schüler setzen sich zusammen und erarbeiten gemeinsam Ideen und Projekte, wie sie den Schulalltag abwechslungsreicher gestalten können, in welche Richtung sich die Schule weiterentwickeln sollte und wie sie Informationen von Lehrern und Schulleitung am Besten an die Schülerschaft weitergeben können. Diese ganzen Aufgaben werden an vielen Schulen von der Schülervertretung (SMV) übernommen. Dazu gehört die Organisation eines Filmeabends, ein Projekttag zum Thema „Cybermobbing“ oder der Verkauf von Valentintagskarten genauso wie Workshops zu politischen Themen oder Vorträge.
Den besten Überblick über unsere Projekte bekommen Sie live auf dem Blog (www.smvler.de) oder auf dem gleichnamigen Youtube-Kanal. Dort finden sie alle wichtigen Informationen (Artikel, Videos, Bilder) zu unseren Seminaren und Veranstaltungen, Beiträge und Hilfestellungen. Unser Blog ist über die Arbeit der SMVen an den Schulen in den Schulalltag integriert, da es unser Ziel ist die SMVen zu stärken und ihnen präzise Hilfestellungen zu geben.
Bei unserem Projekt sind Jugendliche, also wir, für alles verantwortlich. Von der Finanzierung, über die Aufgabenverteilung, die Gestaltung des Blogs, Ideenfindung, Koordination, etc. Das ganze Projekt steht und fällt mit dem Engagement von Jugendlichen und deren Arbeitsbereitschaft und so wirken auch keine Erwachsenen im Hintergrund, die die Entwicklung des Projekts steuern.
Wir versuchen gemeinsam als Schüler das Schulsystem im Allgemeinen, aber auch an den einzelnen Schulen zu diskutieren und weiter zu entwickeln. Der Impuls sollte dabei unserer Meinung auch von den Schülern ausgehen, da diese einen zentralen Bestandteil des Schullebens bilden und eine gut funktionierende SMV nicht selten auch zu einem positiven Schulklima und einer angenehmen Lernatmosphäre beiträgt. Mit Aktionen sollen die SMVen Spaß in den Schulalltag bringen und gleichzeitig gegenüber Schulleitung und Lehrern ein Sprachrohr für die Schülerschaft bilden. Mit unserem Blog wollen wir SMVen Hilfestellungen und Tipps zur Bewerkstelligung dieser Aufgaben bieten.
Langfristiges und nachhaltiges Engagement
Unser Projekt ist auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgelegt. Die Gestaltung eines „digitalen Handbuchs“ soll auch künftigen SMV-Generationen den Zugriff auf unsere Arbeit ermöglichen. Gleichzeitig ist der Blog natürlich quasi auch ein Archiv für die Zukunft.
Auf den vielen Telefonkonferenzen und Arbeitstreffen versuchen wir deshalb seit Anfang an, den Blog kontinuierlich zu reflektieren und zu erweitern. Immer wieder tauchen dabei Verbesserungsvorschläge und ganz neue Ideen auf, die wir dann nach und nach umsetzen.
Auch unsere Seminare sind thematisch ganz individuell konzeptioniert. Verschiedene Workshops, Diskussionsthemen und Vorträge sorgen für Abwechslung. Gleichzeitig versuchen wir auch immer wieder neue engagierte Schüler zu mobiliseren, an der Gestaltung der Seite und der Organsation der Seminare mitzuwirken.
Unser größter Kooperationspartner ist der Bezirksjugendring, der uns finanziell unterstützt, aber auch bei Fragen zur Verfügung steht und gemeinsam mit uns ein Seminar organisiert hat.
Dann sind natürlich die Schulen wichtige Partner, ohne die wir keine bezahlbaren Veranstaltungsorte für unsere Seminare hätten. Oftmals unterstützen uns die SMVen vor Ort bei der Herstellung des Kontakts zur Schulleitung.
Weitere Kooperationspartner sind Verbände und Parteien. So initiieren wir Diskussionsrunden und Vorträge in Kooperation mit den jeweiligen Vertretern oder tauschen uns bei Arbeitstreffen mit Vertretern aus Politik in bildungspolitischen Fragen aus.