Förderzentrum St. Martin, Nordhausen
Förderkreis der Sankt Martin Schule e. V.
Buchstäblich unüberwindbare Hürden im Schulgarten machen Schüler*innen mit körperlich-motorischen Einschränkungen zu schaffen. Eine Lösung muss her, damit sich alle gleichermaßen an der Arbeit im Schulgarten beteiligen können.
Ebenerdige Beetflächen sind oft nicht erreichbar, und die Teilhabe für viele Schüler*innen des Förderzentrums ist erschwert. Im Werkunterricht sollen jetzt Hochbeete gebaut werden, die mit dem Rollstuhl unterfahrbar sind. Damit wird es auch für Kinder mit körperlich-motorischen Einschränkungen möglich, im Sinne einer nachhaltigen Schulbildung eigenes Gemüse anbauen und im lebenspraktischen Unterricht verwerten zu können.
Die Umgestaltung des Schulgartens ist umfassend. Es sollen Weintrauben, Beerensträucher und Hochstämme angepflanzt werden, um deren Obst auch zu Marmeladen verarbeiten zu können. Auch die Züchtung von Kräutern zum Würzen oder zum Trocknen für Tees ist vorgesehen. Hierbei arbeiten Schüler*innen der Mittelstufe (4. bis 6. Schuljahr) mit Schüler*innen der Werkstufenklassen (10. – 12. Schuljahr) zusammen.
Die betroffenen Kinder erhalten durch das schulische Engagement in diesem Projekt echte Mitsprache– und konkrete Teilhabemöglichkeiten und erleben, wie Gemeinschaftsideen realisiert werden können.
Fotos: Förderzentrum St. Martin
Dieses Projekt wurde vom Thüringer Landesverband der Schulfördervereine e.V. für den Förderpreis 2021 „Gemeinsam stark – Zusammenhalt l(i)eben“ der Stiftung Bildung nominiert.