Förderpreis “Verein(t) für gute Kita und Schule” 2025

Förderpreis “Verein(t) für gute Kita und Schule” 2025

Thema: “Zukunft mitgestalten – Wir machen die Welt zu einem besseren Ort”

Bildrechte oben: © Canva

Zwölf Jahre Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“

Logo des Förderpreis "Verein(t) für gute Kita und Schule"

Ein gemeinsamer Anerkennungspreis für das bundesweite Bildungsengagement der Kita- und Schulfördervereine, der Verbände der Kita- und Schulfördervereine und der Stiftung Bildung.

Kita- und Schulfördervereine bündeln das zivilgesellschaftliche Bildungsengagement von Ehrenamtlichen jeden Alters, so zum Beispiel von Schüler*innen, Erziehungsberechtigten/Eltern, Pädagog*innen, Fachkräften, interessierten Dritten, Kindern und Jugendlichen. Durch ihr Engagement gestalten sie gemeinsam beste Bildung, schaffen sozialen Ausgleich, schließen Lücken, bringen innovative (Bildungs-)Ideen voran und sind verlässliche Partner*innen bei der Weiterentwicklung des Lern- und Lebensraums Kindergarten und Schule bundesweit.

Der Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ zeichnet bundesweit herausragende Projekte von Kita- und Schulfördervereinen aus. Ziel ist es, in Kitas und Schulen wirksame Projekte zu wertschätzen, zu fördern und zu verbreiten. „Spicken und Nachahmen sind ausdrücklich erwünscht!“, so der Wunsch der spendenfinanzierten Stiftung Bildung. Sie arbeitet dabei bundesweit eng mit den Landesverbänden und dem Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine zusammen.

Mit dem Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule” 2025 zum Thema “Zukunft mitgestalten – Wir machen die Welt zu einem besseren Ort” zeichnen wir Projekte an Kitas, Kindergärten und Schulen aus, die sich mit dem Thema Zukunft auseinandersetzen, Zukunftsperspektiven ermöglichen, für Innovation begeistern, technisches Interesse wecken, zu kritischem Denken und Handeln anregen und Lösungsansätze aufzeigen, die die Welt zu einem besseren Ort machen.

Wir, die unabhängige Lobby- und Spendenorganisation Stiftung Bildung, leisten hierzu einen wichtigen Beitrag, indem wir

  • sichtbar machen, was im Bereich Bildung getan werden kann und muss. Denn unsere Gesellschaft braucht junge Menschen, die unsere Zukunft mitgestalten wollen und können. Dafür brauchen wir ein Bildungssystem, dass zeitgemäß, chancengerecht und krisenfest ist.
  • Projekte fördern, die sich aktiv für Zukunftsgestaltung einsetzen. Wir suchen innovative und kreative Projekte, in denen Kinder und Jugendliche auf ihre Zukunft blicken und die dazu beitragen, langfristige und positive Veränderungen für Kinder, Jugendliche und die Gesellschaft zu bewirken. Denkbar sind Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen wie zum Beispiel Gesundheit, Verkehr, Kultur, Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Jugendbeteiligung, Aktivismus, Politik und mehr.
  • Kreativen Ansätzen und Ideen von Kindern und Jugendlichen an Kitas und Schulen dank unserer Förderungen nachgehen. Projekte können sich mit KI, Mental Health, Stadtplanung und –entwicklung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Chancengerechtigkeit, gerechter Verteilung von Ressourcen oder anderen relevanten Aspekten von Zukunft auseinandersetzen.

Lasst uns dieses wichtige Thema gemeinsam nutzen, um das bundesweite Bildungsengagement in Kitas und Schulen und die wichtige Arbeit von Bildungsengagierten sichtbar zu machen.

Bewerben können sich Kita – und Schulfördervereine, die mit ihren Kitas und Schulen ein Projekt initiiert haben und folgende Kriterien erfüllen:

  • Das Projekt motiviert junge Menschen zu kritischem Denken und aktiviert junge Menschen dazu, sich mit Zukunftsfragen auseinanderzusetzen und mutige Lösungen zu finden.
  • Das Projekt ist bereits über das Ideenstadium hinaus entwickelt und es können erste Ergebnisse präsentiert werden.
  • Das Projekt ist langfristig angelegt und kontinuierlich in den Kita- und Schulalltag eingebunden bzw. soll zukünftig eingebunden werden.
  • Die Projekte können sowohl an öffentlichen als auch an privaten Kitas und Schulen entstanden sein.
  • Kinder und Jugendliche sind in das Projekt aktiv eingebunden, im besten Fall haben sie das Projekt selbst angestoßen oder führen es durch.
  • Bei der Umsetzung des Projektes kooperiert der Kita- oder Schulförderverein mit der Kita oder Schule.

Die Projektauswahl erfolgt durch die Verbände der Kita- und Schulfördervereine. Die Verbände legen dabei folgende Kriterien zugrunde:

  • Wirksamkeit: Das Projekt lässt Kinder und Jugendliche erleben, was sie alles durch Engagement und Einsatzbereitschaft, durch Selbsterfahrung und mutige, innovative Ideen bewegen können und bewirkt ein tieferes Verständnis von Zusammenhängen zwischen z.B. Klimaschutz und Politik, Bildung und Gleichberechtigung, Gesundheit und Chancengerechtigkeit, und der Bedeutung von Zukunftsaspekten für die Gesellschaft.
  • Nachhaltigkeit: Junge Menschen erlernen Future Skills und erfahren Selbstwirksamkeit, indem sie begreifen, wie eine lebenswerte Zukunft für alle aussehen sollte.
  • Beteiligung: Kinder und Jugendliche sind maßgeblich an der Ideenfindung und Umsetzung beteiligt und gestalten aktiv mit.
  • Vernetzung: Im Rahmen des Projektes kooperier(t)en der Kita- oder Schulförderverein.
  1. Unsere Projektbeispiele
  1. Stadt der Zukunft: Wie verändern sich unsere Städte/Gemeinden. Wie bewegen wir uns in ihnen fort? Wie wollen wir leben?
  2. Unterricht der Zukunft: Wie digital wird Lernen/der Klassenraum? Wo wird KI eingesetzt und wo bleiben menschliche Fähigkeiten und analoge soziale Interaktion wichtig? Wo wollen und können Kinder mitbestimmen?
  3. Die Schule/Kita der Zukunft: Wie sehen Schulgebäude oder Kitas aus? Was brauchen wir? Was für eine Rolle spielt der Klimawandel oder die Digitalisierung?
  4. Wie Essen wir in der Zukunft: Wo kaufen wir ein? Was bauen wir an, was wird es nicht mehr geben? Wie hängt Nachhaltigkeit und Klimawandel mit unserem Essen zusammen?
  1. Projektwochen und Workshops:
  1. a. Projektwochen Zukunft: In speziellen Projektwochen können Zukunftsthemen behandelt werden. Dies kann durch Workshops, Rollenspiele und Diskussionen geschehen.
  2. b. Workshops zu spezifischen Themen: Themen wie KI, Mental Health, E-Mobilität, Stadtentwicklung, Konfliktlösung, Ethik, globale Perspektiven, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die Bedeutung von nachhaltigem Handeln oder die Rolle von Politik können in Form von z.B. Workshops vertieft werden.
  1. Partizipative Projekte:
  1. a. Mitgestaltung des Lernumfelds: Kitakinder und Schüler*innen können in Projekten aktiv an der Gestaltung ihres Bildungsalltags mitwirken, beispielsweise durch Gleitzeitmodelle für Schüler*innen, der Organisation von Veranstaltungen, eigenentwickelte Lernpläne oder die Entdeckung neuer Lernorte.
  1. Zukunftsbildung im Unterricht mit externen Partner*innen bzw. Lernorten:
  1. a. Zusammenarbeit mit NGOs und Bildungseinrichtungen: Externe Partner*innen wie Stiftungen, Vereine und politische Bildungseinrichtungen können Workshops und Projekte unterstützen und ihr Fachwissen einbringen. Themen der Zukunftsbildung können in verschiedenen Fächern integriert werden, beispielsweise in Sozialkunde, Naturwissenschaften, Geschichte, Ethik oder auch in den Sprach- und Literaturunterricht.
  2. b. Besuche von politischen Institutionen: Exkursionen zu Parlamenten, Rathäusern oder anderen politischen Institutionen, Besuche von Abgeordnetenvor Ort, im Landtag oder Bundestag können den Schüler*innen einen direkten Einblick in demokratische Prozesse geben.
  3. c. Besuche von Zukunftsorten: Durch Exkursionen in Museen oder Ausstellungen können Kinder und Jugendliche viele mögliche Zukünfte entdecken, Einblicke in Zukunftswelten und Technologien von morgen erhalten.
  4. d. Projektarbeiten und AGs: Schüler*innen können eigene Projekte zu zukunftsbezogenen Themen entwickeln und präsentieren, was eigenständiges Arbeiten und kritisches Denken fördert. In Projekten können aber auch ethische Fragen wie “Wie wollen wir leben?” oder “Welche Auswirkungen hat mein Handeln heute auf meine Zukunft und die von anderen?“ diskutiert werden.
  1. Förderung von Engagement und Ehrenamt:
  1. a. Schüler*innenclubs und -initiativen: Die Gründung von Schüler*innenclubs oder -initiativen zu Themen wie Nachhaltigkeit, sozialem Miteinander, Kultur oder ehrenamtlichem Engagement können Zukunftslernorte sein. Sie stärken das Engagement und die Eigenverantwortung von Schüler*innen.
  2. b. Partizipationsprojekte: Projekte, bei denen Kinder und Jugendliche aktiv in der Gemeinde, der Kita, der Schule oder im (Förder-)Verein mitwirken, beispielsweise bei der Organisation von Veranstaltungen, sozialen Projekten, Nachhaltigkeitsinitiativen oder Wissensvermittlung, können Selbstwirksamkeit erfahrbar machen und Verantwortungsübernahme fördern.
  1. Erlernen von Methoden zukunftsfähigen, nachhaltigen Handels:
  1. a. Debattieren lernen
    Debattieren ist ein wesentlicher Bestandteil von Aushandlungsprozessen. Beim Debattieren muss man die Position der Gegenseite verstehen. Dies fördert die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und verschiedene Sichtweisen zu berücksichtigen. Junge Menschen lernen, wie sie konstruktiv mit Meinungsverschiedenheiten umgehen und konsensfähige Lösungen finden.
  2. b. Wissenschaftlich fundiert argumentieren
    Fake News verbreiten oft falsche oder verzerrte Informationen aus der Wissenschaft oder zu Zukunftsthemen, die zu Missverständnissen und Fehlentscheidungen führen können. Zu wissen, wie eine sorgsame Recherche funktioniert und wie sich Fake News von seriösen Nachrichten oder Studien unterscheiden lassen, trägt dazu bei, Antworten auf Zukunftsfragen zu finden und wegweisende Entscheidungen treffen zu können.

Aus allen Bewerbungen zeichnen die Verbände der Kita- und Schulfördervereine Projekte in den jeweiligen Bundesländern mit dem Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ 2025 aus. Darüber hinaus verleiht eine Jury aus unabhängigen Expert*innen drei Projekten zusätzlich einen Geldpreis von jeweils 5.000 Euro. Das Preisgeld kann von den Preisträger*innen-Projekten frei eingesetzt werden.

Alle auf Bundesländerebene ausgezeichneten Projekte werden zur Preisverleihung in die Hauptstadt nach Berlin eingeladen. Die Veranstaltung selbst ist ein großes Fest und eine hohe Anerkennung des Bildungsengagements. Im Mittelpunkt der Preisverleihung stehen die Kinder und Jugendlichen aus den ausgezeichneten Projekten, die Bildungsengagierten, ihre Kita- und Schulfördervereine, ihre Verbände auf Landes- und Bundesebene.

Alle ausgezeichneten Projekte werden auf der Internetseite der Stiftung Bildung veröffentlicht und profitieren so von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Publikumspreise: Zusätzlich zu den drei Jurypreisen stehen alle ausgezeichneten Projekte auf der Internetseite der Stiftung Bildung zur öffentlichen Online-Abstimmung für den Publikumspreis. Zu gewinnen gibt es 2.500 Euro für das Projekt mit den meisten Stimmen, 1500 Euro für das mit den zweitmeisten und 1.000 Euro für die Drittplatzierten. Den Link zum Voting findet ihr dann hier auf unserer Website und im Newsletter.

Bewerbungsphase (Mitte März bis Juli): Interessierte Kita- und Schulfördervereine können sich mit einer kurzen Projektbeschreibung bei den Landesverbänden der Kita- und Schulfördervereine bewerben. Projekte können auch durch Privatpersonen vorgeschlagen werden.

Projektauswahl (Juli – August 2025): Aus allen eingegangenen Bewerbungen zeichnen die Landesverbände der Kita- und Schulfördervereine Projekte mit dem Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ 2025 aus, die zusätzlich zur Preisverleihung in die Bundeshauptstadt reisen dürfen. Dazu erstellen die Landesverbände der Kita- und Schulfördervereine gemeinsam mit dem jeweiligen ausgewählten Kita- und Schulförderverein die Unterlagen zum Projekt.

Bekanntgabe der durch die Landesverbände der Kita- und Schulfördervereine ausgezeichneten Projekte (September 2025): Alle auf Bundesländerebene ausgezeichneten Projekte werden informiert und zur Preisverleihung nach Berlin eingeladen. Diese Projekte werden auf der Internetseite der Stiftung Bildung präsentiert.

Jury-Entscheid (Oktober 2025): Eine Jury aus unabhängigen Expert*innen wählt aus den auf Bundesländerebene ausgezeichneten Projekten drei aus, die je einen Geldpreis von 5.000 Euro (insgesamt 15.000 Euro) erhalten.

Publikumspreis(e) (dreiwöchige Votingphase ab Ende September 2025): Alle auf Bundesländerebene ausgezeichneten Projekte werden auf der Internetseite der Stiftung Bildung veröffentlicht und stehen für das Voting zum Publikumspreis zur Abstimmung (eine Stimme pro abstimmender Person).

Preisverleihung: Alle auf Bundesländerebene ausgezeichneten Projekte werden in die Bundeshauptstadt nach Berlin zur Preisverleihung am 28. November 2025 eingeladen. Bei der Preisverleihung wird bekanntgegeben, welche der auf Bundesländerebene ausgezeichneten Projekte zum Förderpreis “Verein(t) für gute Kita und Schule” 2025 von der unabhängigen Jury oder durch das Publikumsvoting zusätzlich Geldpreise erhalten.

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