Schule an der Weida
Die Sprache lässt sich als das Tor zur Welt beschreiben. Die Gebärdensprache ist für Kinder mit zusätzlichem Förderbedarf aber auch ein Motor für Entwicklung.
Den Pädagog*innen der Förderschule an der Weida war es schon lange aufgefallen: die Kinder finden gemeinsames Singen wunderbar. Warum also nicht diese Begeisterung aufnehmen und sie für weitere Entwicklungsschritte nutzen?
Hier kommt nun die Drei-Sinne-Methode zum Einsatz: es wird nicht nur das Lied selbst gelernt, sondern jede Liedzeile mit passenden Gebärden untermalt. So hören die Kinder den Gesang und sich selbst, sehen die Gesten der anderen im Chor und fühlen die eigenen Bewegungen. Die Lieder lernen sich auf diese Weise wie von selbst. Und was für ein Gemeinschaftsgefühl, wenn das eingeübte Lied am Ende sitzt und die Klasse es sogar bei festlichen Anlässen vortragen kann. Selbst wer nicht sprechen kann oder mag, ist hier voll dabei.
Die Verbindung zwischen Gebärde und gesprochener Sprache ist ein wichtiger Motor für die kognitive Beweglichkeit. Gemeinsames Singen als Tagesritual fördert die Ruhe und Konzentration der Kinder, die auf diese Weise auch zu mehr Selbstbewusstsein finden.
Der Förderverein
Der Förderverein „Hilfe für unsere behinderten Kinder e.V.“ konzentriert sich auf gezielte Elternarbeit und Beratung und vernetzt Eltern und andere Förderinstitutionen. Darüber hinaus werden Freizeitangebote mit organisiert und unterstützt sowie Arbeits- und Spielmittel zur Verfügung gestellt.
Dieses Projekt wurde vom Thüringer Landesverband der Schulfördervereine für den Förderpreis 2020 – Chancengerechtigkeit l(i)eben – der Stiftung Bildung nominiert.
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